Endlich wieder im Club!

Neujahrsempfang - wieder im Club!

Das Jahr wurde endlich wieder gemeinsam im Clubhaus begrüßt. Die Mitglieder versammelten sich in feierlicher Runde, um zu ehren, zu gratulieren und sich einfach wieder zu sehen. Hervorzuheben ist die Ehrenmitgliedschaft von Hermann Höck nach so vielen Jahren Engagement auf dem Wasser und an Land. Stephan Ertmer führte als 2. stellv. Vorsitzender durch das Programm, da die ebenfalls erst kürzlich gewählten weiteren Vorstandsmitglieder Albrecht Müller (1. Vorsitzender) und Thomas Rixgens (1. stellv. Vorsitzender) verhindert waren.

Die vielen Generationen und Rudergruppen trafen aufeinander, was manchmal ein wenig zu kurz kommt aufgrund der zwei verschiedenen Ruderreviere Rhein und Hafen. Schön auch, dass diejenigen, die nicht mehr aktiv rudern, ebenfalls dabei waren und dem Club weiterhin verbunden bleiben. Alljährlich werden die Jubilare geehrt und den Ehrenamtlern gedankt, diese sind schließlich jeweils der Grundstein eines Vereins. Mitglieder, die über Jahre dem Verein treu bleiben und zum Clubgeschehen als Ruderer, teils Ehrenamtler, insgesamt beitragen. Und Ehrenamtler, ohne die ein Clubleben gar nicht möglich wäre, die für ihren Einsatz ebenfalls ein kleines Dankeschön in Form von leckerem Getränk und Ruderkalender bekamen.

 

Die Ehrenmitgliedschaft von Hermann Höck

Manfred Blasczyk, langjähriger Begleiter von Hermann Höck damals auf dem Wasser und seit Jahren an Land, sagte zu Beginn der Laudatio, dass die im Rahmen der vergangenen Jahreshauptversammlung einstimmig und mit stehenden Ovationen beschlossene Ehrenmitgliedschaft als echte Dankeschön der Clubfamilie zu werten sei. „Dafür, lieber Hermann, schon einmal meine und unsere Anerkennung.“ Und führte fort: „Er hat uns im Bereich der Wanderfahrten auf ein hohes Level gebracht und uns in den vergangenen Jahren in die elektronische Neuzeit gehievt.“ Hermann Höck, seit 57 Jahren RC-Mitglied, gehörte damals zwar nicht zur Trainingsabteilung, „Ehrgeiz war aber immer vorhanden.“ Regatten, auch Langstreckenrennen waren in seinem Ruderleben allgegenwärtig, 1969 wurde er Wanderruderwart und zugleich Bootswart, für elf bzw. vier Jahre, 1978 wurde er zum Ruderwart ernannt, später ein weiteres Mal, mit erneut großem Einsatz für den Verein. Auch bei der Ausrichtung des Deutschen Rudertages in Düsseldorf war er aktiv. Kilometer zählen und später vom Computer zählen lassen lässt ihn bis heute nicht los. Die Idee von Auslandswanderfahrten brachte er ein, so kam darüber auch der Kontakt zum bis heute befreundeten Fermoy Rowing Club zustande.

Trotz seines unfreiwilligen gesundheitlich bedingten Rückzugs vom aktiven Rudern blieb er dem Verein treu und „mit unglaublicher Zähigkeit und auch dank der unermüdlichen Unterstützung seiner Ilona hat er sich aus damals sehr bedrohlichen Umständen zurückgekämpft.“ Selbstverständlich ist sein Name auch in einem Atemzug mit dem Rheinmarathon zu nennen, auch im Zusammenhang mit dem Internetauftritt oder anderen „Marken-Auftritten“ im Rahmen seiner Tätigkeit als Ressortleiter „Digitale Medien“ und bei der Ausbildung von Steuerfrauen und -männern. „Hermann, du hast dich um den RCGD wahrlich verdient gemacht.“ Und nicht genug der ehrenden Worte. Willi Hummels, RC-Mitglied und Sprecher der Vorstandes des Nordrhein-Westfälischen Ruderverbandes, übergab Hermann Höck nach herzlichen Worten die NWRV-Ehrenmedaille.

 

Weitere Ehrenamtler und Dank an Trainer

Stephan Ertmer übergab das Mikrofon an Jörg Kreuels, den alten und neuen Schatzmeister, der dankende Worte zu seiner vorherigen Vorstandskollegin und seinen vorigen zwei Vorstandskollegen sprach. Allen voran Kathrin Schmack, die in ihren vier Jahren als Vorsitzende vieles geleistet hat, bereits zuvor als Leistungssportvorsitzende großen Einsatz zeigte und auch mit vielen Ideen und Umsetzungen beim Umbau des Clubhauses vor Jahren maßgeblich beteiligt war. Sie motivierte mit einem Lächeln die weiblichen Mitglieder zum Ehrenamt, schließlich seien die Frauen mehr als nur die Bewunderer der männlichen Kraft. Der Schatzmeister dankte auch Manfred Blasczyk für seinen Einsatz als 1. stellv. Vorsitzenden mit seinen umfangreichen Taten in den sieben Jahren seiner Amtszeit. Zusammen mit Kathrin Schmack stieg Norbert Richter als 2. stellv. Vorsitzender 2018 ein. Jörg Kreuels dankte auch ihm für seinen Einsatz im Bereich des Leistungssports, ebenso wie Stefan Ott für seine Arbeit im Bereich des Breitensports, die in den zwei Jahren leider von Corona geprägt war. Noch um so wertvoller in diesen Zeiten sein großes IT-Knowhow, das seit Jahren schon vielseitig zum Einsatz kam. Zudem übernahm er in den vergangenen Monaten die Verantwortung zusammen mit Hermann Höck bis zur Wahl des neuen Vorstandes.

Stephan Ertmer sagt mit klaren Worten, auch in Richtung Jörg Kreuels: „Inzwischen kann ich etwas besser beurteilen wie viel Arbeit dahinter steckt, in dem Verein als Vorstand zu arbeiten und daher zolle ich meinen größten Respekt den Vieren, die nach langjähriger Vorstandsarbeit aus dem Amt ausgeschieden sind. Natürlich aber auch Jörg, der glücklicherweise als Schatzmeister erhalten geblieben ist. Danke auch nochmal an dich Jörg, dass du weitergemacht hast, denn wenn einer weiß was wann wie zu tun ist, dann ist das Jörg.“

Zudem wurde Karin Heyse, Ulla Fischer, Johannes Buckard, Kurt Nellessen, Sven Winkhardt, Fabian Pilatus, Kai Haas, Susanne Gunz und Alexandra Balmert für ihr Engagement im Ehrenamt gedankt, welches bei allen schon seit Jahren dem Verein zugute kommt.

Ein Dank ging auch an die drei ausgeschiedenen Trainer. Marc Stallberg, der nach zehn Jahren Cheftrainer nun Bundestrainer Pararudern ist. Schön, dass uns Marc als Mitglied erhalten bleibt, darüber freuen wir uns sehr“, sagte Stephan Ertmer. Steven Tischer, der überwiegend ehrenamtlich aus U17-Trainer tätig war, unterstützt weiterhin unter anderem beim Weihnachts-Ergo-Cup. Auch Valentin Schumacher wurde der Dank für sein Engagement ausgesprochen.

 

Die Jubilare

Eine Ehrung für eine 70-jährige Mitgliedschaft gibt es nicht jedes Jahr. Mit dem Eintritt in den Ruderclub 1952 wurde sie Klaus Lehnacker mit seinen nun 84 Jahren zuteil. „Rudolf Penzlin nahm ein paar Knaben unter seine Fittiche. Um die Energie in geordnete Bahnen zu lenken, verordnete er Rudern und Boxen“, so Klaus Ginsberg, der zu seinem langjährigen Wegbegleiter Worte sprach, die von Parallelen zu seinem eigenen Ruderleben geprägt waren.

Der selbe Name war das eine, das Interesse an der selben Frau das andere. Die freudigen Erinnerungen, die Klaus Ginsberg an den Tanz mit Rita Kleinen hatte, sei aber vor der Zeit des zu Ehrenden gewesen, beruhigte er ihn mit einem deutlichen und schmunzelnden Blick: „Da warst du noch nicht im Spiel, das war vor deiner Zeit.“ Klaus Lehnacker baggerte seine heimliche Liebe an, später heirateten sie. „Rita ist diejenige, die Klaus erdet“, sagt Klaus Ginsberg, der damals seine große Liebe in München fand. Die Hochzeiten fanden später sogar in derselben Kirche statt. Auch lebten beide das Ehrenamt, Klaus Lehnacker war Hauswart, sein Laudator Ruderwart. Die gemeinsamen Kilometer auf dem Rhein und auf diversen Wanderfahrten nicht zu vergessen. Eine Auszeit vom Rudern aufgrund der Familiengründung wurde mit späteren Familienwanderfahrten wieder beendet. Auch wenn er schon lange nicht mehr im Ruderboot zu finden ist, hat er nun die 70 Jahre erreicht und nimmt weiterhin am Clubleben teil.

Für die Ehrung von 60 Jahren Mitgliedschaft kam dem ebenfalls 84-jährige Manfred Misselhorn, wohnhaft in Wiesbaden, zum Jahresempfang und lauschte freudig den Worten von Günter Schroers. Der Jubilar kam 1962 als ausgebildeter Bauingenieur nach Düsseldorf und wurde sodann RC-Mitglied. „Es wurden Freundschaften geschlossen und dementsprechend auch viel gefeiert“, erinnert der Laudator. Manfred Misselhorn gewann aber auch, international erstmals beim Länderkampf in Bled/Slowenien und galt 1964, ungeschlagen in Europa, bei den Olympischen Spielen in Tokio als Favorit. „Da waren wir dann leider vom Winde verweht“, erinnert Günter Schroers, der wie Albrecht Müller sen. und Horst Effertz ebenfalls an Bord des RC-Vierers war. Nach zwei Jahren als Steuermann ging Manfred Misselhorn beruflich bedingt nach Afrika, kam unerwartet schnell zurück nach Düsseldorf, aufgrund lebensgefährlicher Verletzungen nach einem Autounfall. Glücklicherweise genesen sei er aber in Wiesbaden hängengeblieben, erzählt Günter Schroers: „Der Kontakt zum Club ist aber nie abgerissen, das ist mehr als ein Applaus wert.“ Das Ruderleben in Düsseldorf prägte sein Leben und die Freundschaften sind geblieben.

Jörg Bramer bekam eine Nadel für 40-jährige Vereinstreue. Nicole Schmitt, die nur vier Jahre später zum RCGD kam, erinnert an die so vielen von ihm organisierten Wanderfahrten als Wanderruderwart. Mit Frankreich als Lieblingsziel. „Er hat auch für die Ausbildung verdammt viel getan, auch da gab es schöne Fahrten. Jörg gab es ohne Rudern einfach nicht.“ Die Priorität änderte sich nach Gründung einer Familie. Die steht zwar im Vordergrund, er ist heute aber dennoch ein sehr aktives Mitglied. Günter Fügmann wurde ebenso für 40 Jahre geehrt, Matthias Scheiff, ebenfalls 40 Jahre Mitglied und in Frankfurt/Main lebend, fehlte leider.

Ulla Fischer, Kurt Nellessen, Alexander Heuschen und Katharina Pfeil (leider nicht anwesend) bekamen eine Anstecknadel für 25-jährige Mitgliedschaft. Auch hier wurde nicht nur das Ruderboot, sondern auch das Ehrenamt, zu einem Wegbegleiter in den Jahren. „Ulla Fischer natürlich in der Anfängerausbildung, nun im Ältestenrat. Kurt, der bei vielen Projekten unterstützt und auch dem `Verein Düsseldorf am Ruder` “ vorsteht. Alex ist unter anderem immer wieder als Helfer bei Veranstaltungen aktiv“, erwähnt Stephan Ertmer.

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