Winterschlaf – ohne uns

Die Ruderer kommen langsam aus dem Winterschlaf, denkt man? Von wegen. Im Ruderclub Germania Düsseldorf ist immer viel los. Nicht nur bei den Leistungssportlern (Training, Tests, Wettkämpfe, Trainingslager), der Studentengruppe oder den Masters, sondern auch beim Breitensport. Beim Winterprogramm in den Sporträumen im Clubhaus am Rhein, mit Rudern auf dem Rhein, an Clubabenden, an denen auch mal ein Foto- und Videovortrag einer Rudertour präsentiert wird, bei der traditionellen „Eisbrechertour“ im Februar, im März beim Fahrtenleiter – oder Steuermannslehrgang inklusive Lehrfahrt. Der Dreck-Weg-Tag, um die Bootshallen und alles drumherum wieder frühlingsfrisch zu bekommen durfte natürlich auch nicht fehlen. Der Vorstand macht erst recht keinen Winterschlaf, auch nicht die Ressortzuständigen aus der Clubvertretung. Zudem fand der Verbandstag des Nordrhein-Westfälischen Ruderverbandes statt, an dem die Germania immer präsent ist.


Sportprogramm auf Wasser und im Clubhaus

Der Breitensport war nicht im Winterschlaf, sondern beinahe täglich aktiv. Rudern gegangen wurde in der Woche, sofern zeitlich machbar, sonst am Wochenende. Es wurden zudem abends in der Woche drei Teamrowing-Kurse auf dem Ergometer angeboten - von Sven Winkhardt und Karin Heyse, von Doris Senczek und für die Anfänger von Berit Ahrens und Kurt Nellessen. Oder man ging außer der Reihe auf das Gerät, dann wenn es eben passt. Rückenfitness hatte Jan Milles angeboten, bei der Funktionsgymnastik machte Norbert Richter die Mitglieder fit für die nächste Rudersaison. Außerdem ist der Kraftraum grundsätzlich immer für jeden zugänglich, sofern die festen Leistungsgruppen nicht den Raum belegen.


Lehrgänge und Fahrten

Beim Fahrtenleiter- und Obleuteworkshop, von Hermann Höck organisiert und koordiniert, lehrten Ruderwart Günter Fügmann, Gaby Köster, Sven Winkhardt und René Otto zehn Mitgliedern wichtiges Wissen rund um Ruderfahrten. Beim Steuermannslehrgang im März waren „100 000 Leute“ dabei, so wie Hermann Höck lobend erwähnt. Neben den bereits teils mehrfach genannten war unter anderem Thomas Rixgens aus dem Vorsitzduo mit dabei. Beim Lehrgang, der offiziell über den NWRV angeboten wurde, nahmen auch zwei Ruderer aus anderen Vereinen teil. Die insgesamt zehn Teilnehmer absolvierten die abschließende Prüfung erfolgreich. Die Lehrfahrt, die „Krokustour“, war ein weiterer wichtiger Bestandteil, bei der auch weitere Germanen teilnehmen konnten.

Im Winter wurden weitere Fahrten angeboten. Zum Beispiel ging es im Februar auf die von Sven geleitete „Eisbrechertour“. Morgen geht es auf „Karfreitagstour“, Günter ist hier der Organisator.


Weitere Aktionen im Ehrenamt

Im Vorstand und in diversen Ressorts ging es im Winter um aktuelle Planungen oder Ideen und Gedanken für die Saison 2023. Der Vorstand lud zur Zukunftswerkstatt ein, an der sich viele passiv mit Ideen einbrachten, aber auch aktiv in der Runde. Hier geht es über den Winter hinaus um die Entwicklung verschiedenster Bereiche.

Beim NWRV-Verbandstag in Dortmund waren Vorsitzender Albrecht Müller und Schatzmeister Jörg Kreuels präsent, bei den Wahlen sogar eine weitere Germanin. Kathrin gehört seitdem zum Vorstand des NWRV, als erste Frau jemals. Auch im Hintergrund war einer aktiv. Gunnar Hegger wurde vom langjährigen Vorstandsmitglied Wilhelm Hummels (RC Hamm, ebenso Germania-Mitglied) mit besonderem Dank über die Arbeit in der Satzungskommission erwähnt und bestätigte dies mit den lobenden Worten über die professionelle Arbeit, wie es beim Rudertag des Deutschen Ruderverbandes hieß.


Weiteres: Dreck-Weg-Tag und Clubabende

Am Dreck-Weg-Tag waren alle Altersgruppen am Rhein und im Hafen beteiligt. Es wurde gefegt, gereinigt, sortiert, weggeworfen und so vieles mehr. Eine Belohnung sind immer wieder die Clubabende am Mittwoch. Im Sommer mehr besucht, im Winter leider weniger. Dabei ist die Germania kein Fitnessstudio, sondern ist geprägt vom gesellschaftlichen Beisammensein. Als Sven kürzlich lebhaft mit Fotos, Videos über seine Rudertour vom Bodensee bis Rotterdam berichtete, war der Raum voll von lauter gespannt zuhörenden und zuschauenden Mitgliedern.

Es gab also wie immer keine Langeweile im langen Winter. Dennoch freuen sich alle auf die immer länger und wärmer werdenden Tage.


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