Erstmals Kirchboote beim Rheinmarathon am Start

Kirchboote Premiere:

In den geklinkerten Kirchbooten saßen 10-14 Ruderer, ein Steuermann hielt das Schiff jeweils auf Kurs. Beim ersten offiziellen Rennen waren vier Mannschaften mit insgesamt 56 Personen aus Fermoy/Irland, Speyer, Ulm und Neuss gemeldet. Die ursprünglich aus Finnland stammenden Boote werden seit Mitte der 1990er Jahre auch in Deutschland gerudert, vielfach auf Wanderfahrten, nun auch beim Rheinmarathon. „Sie hatten alle riesen Spaß", freute sich Regattaleiter Ralph Beeckmann. „Die Kirchboote erfreuen sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit."

Siegerehrung

Sieger waren alle, das Ziel wurde schließlich von allen Teams erreicht. Die Vorsitzende Melanie Lack und Regattaleiter Ralph Beeckmann holten alle ersten drei Platzierten und die Preisträger zur Ehrung nach vorne. Von Seiten der Stadt übergab ebenso Stadtdirektor Burkhardt Hintzsche Medaillen an die Schnellsten. „Der Verein hat tolle Arbeit geleistet." Er dankt dem Club für den enormen Einsatz und erwähnt diejenigen, die sogar während der Ehrung noch mitten in der Arbeit stecken. Die endgültigen Aufräumarbeiten folgen ja noch.

Der Bezirksbürgermeister Walter Schmidt vertrat mit seinem Besuch den Bezirk 3, zu dem u.a. Düsseldorf-Hamm gehört. Zudem war David Mondt von den Düsseldorfer Jonges (Bereich Sonderaufgaben, u.a. Sport) bei der Ehrung mit dabei. Als Spielerberater beim Eishockey hat er eher mit festem Wasser zu tun. Es könnte aber sein, dass das Eis schmilzt, er war sehr beeindruckt von der Regatta: „Ich zieh' den Hut vor den vielen Teilnehmern, eine tolle Leistung!"

Pokale/Ehrungen (Weiteres siehe pdf-Ergebnis)

Der Ulmer RC ‚Donau'  gewann den Hauptpreis, den Schlüssel-Alt-Schild. Hier waren u.a. das Kirchboot und das Riemenboot mit ihren guten Zeiten beteiligt. Der Riemenvierer mit Mahni Fatahi, Janis Köster, Florian Meiners, Julian Titze und Stm. Christian Huchthausen landeten als Riemenboot sogar auf Gesamtplatz drei.

Mit Gesamtplatz 17 war die Rgm. Akademischer RC Rhenus Sportheim e.V./Bonner RV 1882 e.V./RTHC Bayer Leverkusen mit Katrin Blömer, Sarah Klandt, Astrid Knollmann, Barbara  Jonischkeit und Stf. Bernadette Witecy dasschnellste Frauenboot der Regatta.

Neu war der Ehrenpreis vom Classic Boat Club, den die RG Benrath mit den Junioren Felix Logar, Ramon Bartelmus, Niklas Freiheit, Edgar Hartmann und Stf. Ronja Unverhau gewinnen konnte. Ralf-Peter Stumme, der den Pokal in seiner Bootswerft gebaut hat, war auch am Start: „Ich kann gar nicht ohne Rheinmarathon." Er möchte mit dem Club die Tradition des Holz- und Klinkerbaus aufrecht erhalten.

Seriensieger und „alterserfahrenste" Sieger

Seriensieger gibt es viele bei der 44. Auflage des Marathons, ein Team im Besonderen. Neunmal in Folge gewann der Doppeldreier der Rgm. Mülheimer Wassersportverein Köln/RTHC Bayer Leverkusen/Ruder- u. Tennis-Klub GERMANIA e.V. Köln mit Reinhard Schulz, Dr. Karl-Ernst Heinsberg und Thomas Christ sein Rennen.

Auch wenn die Männer mit Rekord-Durchschnittsalter 76 vor den Damen liegen, sie folgen unauffällig... Mit 74 Jahren haben die Frauen nach ihrem Sieg im Gig-Doppelvierer mit Stf. (Mindestdurchschnittsalter 70) vom Düsseldorfer Ruderverein eines bereits im Blick: die 75. Mit Jahrgang 1937 war Susi Huygen-Kleinmeyer die älteste Ruderin, die ruderälteste wiederum dürfte Antje Hellwig sein, die seit 1958 Mitglied im DRV ist. Mit an Bord ebenso Heide Barth, Karin Czempin-Kuhlmann und Stf. Bea Lindecke. Mit gleichem Durchschnittsalter gewannen die Clubkollegen den Gig-Doppelvierer mit Stm. (MDA 70) mit Kibi Breidenbach, Gerd Gilz, Wolfram Schildhauer, Detlev Sewczyk und Stm. Sven Breidenbach


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