Das Düsseldorfer Marathonrudern wird 45

Wir erwarten in diesem Jahr 180 Mannschaften mit 900 Teilnehmern aus über 100 Vereinen. Die Ruderer kommen aus Irland, England, Schweden, den Niederlanden und Frankreich sowie aus zahlreichen Städten in ganz Deutschland und natürlich in großer Zahl auch aus Düsseldorf. Die Mannschaften aus England sind dem Rheinmarathon treu geblieben, von Maexit (Marathon-Exit) keine Spur.

Allgemein zeigt sich die Teilnahme durch eine hohe Beständigkeit aus. Sieben Teilnehmer des ersten Düsseldorfer Marathonruderns rudern heute noch mit.

Ein Teil der Erfolgsstory ist der RTHC Bayer Leverkusen, ohne seine Unterstützung wäre das Düsseldorfer Marathonrudern nicht so alt geworden.

Die große Beliebtheit der Veranstaltung stellt die Organisatoren immer wieder vor neue logistische Herausforderungen. Das Beschaffen und Transportieren von rheintauglichen Booten für die Teilnehmer aus dem Ausland, die die technischen Anforderungen des Rheinverkehrs überhaupt nicht kennen, wird jedes Jahr mit Hilfe der Nachbarvereine gelöst.

Der Transport der Wettkampfteilnehmer beschäftigt jedes Jahr etliche Busfahrer, denn der Shuttlebus von Düsseldorf nach Leverkusen wird gerne von den Teilnehmern in Anspruch genommen.

Auch die Spielregeln sind komplizierter geworden. Die Ausschreibung von 1972 umfasste mal gerade eine Seite, heute sind es elf, einschließlich eines umfangreichen Sicherheitskonzepts.

1972, mit 37 Booten war die Kommunikation noch einfacher. Da wurden die einlaufenden Boote mit einem Handmikrofon von der Leiter herab angekündigt. Seit einigen Jahren erfolgt die Kommentierung der Ergebnisse über ein mobiles Studio eines professionellen Regattasprechers.

Da muss man natürlich auch etwas in Sachen Marketing tun. Pünktlich zum 45. Geburtstag erscheint das neue Logo des Düsseldorfer Marathonruderns.

Eine große Regatta braucht auch große Boote. Seit dem letzten Jahr haben wir auch die Kirchboote in das Programm mit aufgenommen. Das erste Kirchboot-Rennen seit Jahren wurde wieder zum großen Erfolg.

Das Düsseldorfer Marathonrudern hat informationstechnisch eine rasante Entwicklung erlebt. In den Siebzigern waren Computer für private Anwendungen noch weitgehend unbekannt und die Zeitnahme, Pausen eingeschlossen, wurde zu einem echten Problem, denn der personelle und organisatorische Aufwand war beachtlich. Zeitübermittlungen mussten per Kurier erfolgen, denn auch Smartphones gab es noch nicht. Der zeitliche Aufwand war nervig für Teilnehmer und Organisatoren.

Heute verfügt der Rheinmarathon über ein webbasiertes Regatta-Verwaltungsprogramm. Die Zeiten werden am Start in Leverkusen, für die Zwischenzeit in Dormagen und am Ziel in Düsseldorf direkt in das Programm eingetragen. Die Ergebnisse sind unmittelbar nach der Zieldurchfahrt über das Internet abrufbar und der Teilnehmer sieht sofort sein Ergebnis in der Live-Übertragung.

Dazu kommt noch das Live-Tracking. Mit dem Live-Tracking behalten die Teilnehmer und die Besucher die Regatta bequem im Auge. Der Wettkampf kann jederzeit durch den Abruf der aktuellen Position mit einem Smartphone, auf einem Großbildschirm im Clubhaus des Ruderclub Germania und auf der RCGD-Webseite mit verfolgt werden.

In wenigen Tagen startet der 45. Düsseldorfer Rheinmarathon. Alles geben werden wieder fast 900 Ruderinnen und Ruderer, wenn sie um den Sieg kämpfen und die Distanz der Marathonstrecke dahin schmelzen lassen. Bereits gemeldet hat der Vorjahressieger eine Renngemeinschaft aus Köln mit Markus Müller, Ulf Hintze, Stefan Verhoeven, Stefan und Michael Ehrle sind auch in diesem Jahr die Favoriten. Die Mannschaft hat das 100 Km Rennen des Kölner Clubs für Wassersport gewonnen. Die Mannschaft hat das Rennen ohne Steuermannswechsel und bei einer Temperatur von 32 Grad bestritten. Sie sind einer guten Frühform.

Was macht eigentlich die außerordentliche Atmosphäre des Düsseldorfer Marathons aus? Es ist die Symbiose aus Leistungssport und Breitensport. Der Teilnehmerkreis besteht aus amtierenden Weltmeistern und Olympiateilnehmern und der gesamten Bandbreite des Breitensports. Es ist die Vielzahl der Rennen, die diesem Teilnehmerkreis gerecht wird. Es ist die Anerkennung der Leistung eines jeden Teilnehmers durch eine große Bandbreite der Siegerpreise. Es ist die gute Stimmung und die Lockerheit bei der Siegerehrung, die schon früh am Tag in eine legendäre Party übergeht.

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