Mitten im Achterfeld Simon Leibmann und Maurice Krutwage.

Besonderes Erlebnis

Bei der Int. Juniorenregatta in Köln erlebten viele U17-Germanen die Premiere auf einer Regattastrecke mit sechs Bahnen und Albanosystem. Hier fanden bereits zahlreiche internationale Regatten und vor Jahren die Weltmeisterschaften statt. Die Rennen der 15/16-jährigen B-Junioren (U17) gingen über 1500 m, die der 17/18-Jährigen über 2000 m. Vom Ruderclub Germania Düsseldorf siegte Nikolaus Franz im U17-Leichtgewichtsdoppelvierer.

Am ersten Wettkampftag war zwar nur Platz fünf für Nikolaus Franz und die Renngemeinschaft Krefeld/Neuss drin, am zweiten Tag gewann der Vierer aber sein Rennen, bei dem auch Levi Körber mit im Boot saß. „Das hat den Beiden richtig Auftrieb gegeben“, freute sich RC-Trainer Alfred Schimmelpfennig und lobte vor allem auch Nikolaus Franz für seine Qualitäten als Schlagmann. „Er ist auch Musiker, das merkt man.“

Die Bahnen sind breit genug, dennoch ist dauernde Obacht geboten, denn jede Ruderblattberührung mit einer Boje und jede unnötige Richtungsänderung kosten Sekunden. Vor allem war es für Maja Gunz mit Partnerin Pauline Lindemann (Essen) eine besondere Herausforderung, denn zum Start des Rennens regnete es heftig. Maja Gunz ist als A-Juniorin jedoch erfahren genug und meisterte das Rennen im Leichtgewichtsdoppelzweier bestens. Nur 1,6 Sekunden kam die Rgm. Essen/Düsseldorf hinter dem Boot aus Dortmund über die Ziellinie. „Die Beiden harmonieren sehr gut und kommen technisch gut zusammen klar, aber gegen die Dortmunderinnen fehlte doch die Kraft“, so RC-Trainer Alfred Schimmelpfennig. Im U19-Leichtgewichtseiner konnte Maja Gunz beide Rennen ebenso auf dem zweiten Platz beenden.

Auch Katharina Hallay machte ihre Sache im gesteuerten U17-Doppelvierer in Rgm. mit Krefeld/Neuss gut und fuhr auf der Bugposition mit ihrer Mannschaft auf den zweiten Platz, hinter der Rgm. Dortmund/Waltrop/Herdecke/Meschede.

Paula Rixgens konnte sich im U19-Einer gegen die starke Konkurrenz zwar nicht durchsetzten, doch Alfred Schimmelpfennig lobte ihren Kampfgeist: „Zum zweiten Rennen hat sie sich deutlich gesteigert. Und obwohl sie mit Abstand den führenden Booten folgte, gab sie nicht auf und kämpfte sich noch auf den vorletzen Platz der vier Boote vor. Sie hatte noch einmal richtig aufgedreht und hat sich den Mut nicht nehmen lassen.“

Für die „Neulinge“ William Spohrer, Lars Menzel, Immanuel Kalenberg im Skullbereich und für Maurice Krutwage und Simon Leibmann im Riemenbereich war es erwartungsgemäß schwer in der Leistungsklasse I vorne mitzufahren, doch hier lag der Schwerpunkt darin, das Regattageschehen weiter kennenzulernen, die große Wettkampfluft zu schnuppern und wie der RC-Trainer sagt, „zu lernen mit dem Lampenfieber umzugehen“.

Unter anderem fuhren Maurice Krutwage und Simon Leibmann in ganz knappen Rennen um die vorderen Plätze mit. Nur acht Zehntel Sekunden fehlten zum Zweiten und nur fünf Zehntel zum Dritten. Die Boote aus Frankfurt und Gelsenkirchen ließen sie hinter sich.

Alle waren begeistert von der Veranstaltung und sind motiviert für die weitere Saison. Es folgt für einen Teil der Junioren die Int. Regatta Hamburg (03./04.06.). Zuvor sind die Kinder (U15) auf der Regatta in Kettwig (27./28.05.). Auch international ist die Germania am kommenden Wochenende unterwegs: Leonie Pieper startet bei den Europameisterschaften in Racice /Tschechien im Leichtgewichtseiner.

Fotostrecke


Zurück