Der Kampf gegen Wind, Wellen und Schneetreiben beginnt.

Die Krokustour eine Herausforderung der besonderen Art

Sechs Germanen machten sich am 18.03.2018 auf den Weg nach Rodenkirchen, um mit der Krokustour dem Frühling entgegen zu rudern.

Aber weit gefehlt…

Im Schneegestöber bei eisigen Minusgraden fuhr uns unser Schatzmeister Jörg höchstpersönlich (inklusive einiger Gratisumwege) zum Kölner Ruderverein von 1877 in Köln-Rodenkirchen.

In Rodenkirchen angekommen wartete auch schon der siebte im Bunde, unser Kölner Gastruderer Axel auf uns. Fix aufgeriggert und im Ultrazwiebellook gegen 10:30 Uhr ab auf den Strom. 

Der Schneefall ließ bald nach und die Berufsschifffahrt war angenehm gering. Trotz der eisigen Kälte kamen wir gut voran und konnten schon bald nach der Hälfte der Strecke für einen kleinen Gaumenschmaus bei der Dormagener RG anlegen.  

Mittlerweile hatte uns auch die Sonne gefunden und nach der Vesper setzten wir unseren Weg fort. Zwar jetzt mit Sonne aber dafür mit einem schnittigen und eisigen Gegenwind – salopp von Gast Axel genannt: „die russische Peitsche“. Ein herausfordernder Auftakt für das Ruderjahr 2018.  

Trotzdem kamen wir gut gelaunt und ausgepowert so gegen etwa 16:00 Uhr ohne Schaden und wohlbehalten in Düsseldorf an.

Zeitgleich diente diese Tour auch als Lehrfahrt für den aktuellen Steuermannslehrgang für mich und unseren Gast Axel. Lernen konnte besonders ich hier, das sportliches Durchfahren größerer Wellen eine Gratisdusche des Bugmannes mit sich bringt. Aber Sven an dieser Bootsposition war tapfer und vor allem gut gekleidet, so dass er mir trotz der Kälte die rasante Fahrt nicht übel nahm. 

Aber ein Training für die Marathonregatta war bei diesen Witterungsverhältnissen nicht angebracht.

Eine Tour auf dem Rhein ist halt nicht mit Training im Rennboot zu vergleichen. Trotz meiner langjährigen Rudererfahrung eine völlig neue Herausforderung, die mir heute großen Spaß bereitet hat. 

Die Erkenntnis des Tages: 

Der Rennruderer kämpft gegen den Gegner und der Wanderruderer kämpft gegen Wellen, Kälte, Wind, Schneetreiben, Berufsschifffahrt und vor allen Dingen gegen sich selbst. 

Trotz der widrigen Wetterbedingungen war die Krokustour ein gelungener Saisonstart. 

Ich wünsche euch Allen viele tolle Touren und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!

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