Hatten sich mehr erhofft: Anton Schulz und sein Partner Maximilan Bierwirth.

Topleistung von Leonie Menzel

Bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften auf dem Baldeneysee in Essen (20.-22.04.) fuhr Leonie Pieper im Leichtgewichtseiner auf den neunten Platz, Leonie Menzel im Einer auf den zehnten Platz. Anton Schulz gewann mit seinem Partner das D-Finale (Gesamtplatz 19).

Für Leonie Pieper war die Enttäuschung groß, das A-Finale im Leichtgewichtseiner verpasst zu haben. Im Halbfinale ging sie mutig in das Rennen und lag vorne im Feld, musste sich im Ziel jedoch mit dem vierten Platz geschlagen geben. Im B-Finale belegte sie den dritten Platz (Gesamtplatz neun von 44 gemeldeten Starterinnen). „Leonie hat leider einen richtigen Dämpfer bekommen. Sie war allerdings aufgrund der Krankheit im Vorfeld nicht optimal vorbereitet.“ Das Ziel in den olympischen Leichtgewichtszweier zu kommen ist vorerst dahin. Wenn die Leistungssteigerung zur nächsten Regatta möglich ist, ist ein Platz in der A-Nationalmannschaft  weiterhin denkbar.

Im selben Rennen erreichte Lara Richter das E-Finale. „Das Ziel war mindestens das D-Finale zu erreichen, das hat sie leider knapp verpasst“, so RC-Trainer Marc Stallberg. Im Finalrennen wurde sie hinter Larissa Schäfer (Essen) Zweite und beendete in ihrem zweiten U23-Jahr die Meisterschaften auf Platz 23. Im Blick bleiben weiterhin die U23-Europameisterschaften.

Leonie Menzel startete erstmals auf den Deutschen Kleinbootmeisterschaften. In ihrem ersten U23-Jahr zeigte sie im Einer über den Vorlauf, das Viertelfinale, das Halbfinale und das B-Finale, dass sie bereits sehr gut mitfahren kann. Sie ließ nicht nur zahlreiche ihrer U23-Konkurrentinnen hinter sich, sondern auch Ruderinnen aus dem A-Bereich. Mit Gesamtpatz zehn (32 Meldungen) hinterließ sie einen sehr guten Eindruck und darf sich berechtigte Hoffnung auf die U23-WM machen. Acht Ruderinnen gehörten zum Ende der Saison der A-Nationalmannschaft an, somit hat sie mit Platz zehn eine enorm gute Ausgangslage geschaffen.

Für Anton Schulz, Daniel Tkaczick und Johannes Fischer war die Konkurrenz im Zweier ebenso groß, denn auf den Deutschen Kleinbootmeisterschaften fuhren die U23-Ruderer zusammen mit den Ruderern aus dem Team Deutschlandachter in einem Feld. Anton Schulz gewann zusammen mit Maximilian Bierwirth (Koblenz) das D-Finale und belegte Gesamtplatz 19 (von 28 Booten). „Die zwei hatten sich schon mehr erhofft, waren vom Halbfinalergebnis enttäuscht.“ Daniel Tkaczick und Johannes Fischer belegten Gesamtplatz 23 und konnten lediglich ein Duo hinter sich lassen. Da zehn Zweier für die Besetzung der A-Nationalmannschaft eingesetzt werden, hat sich Anton Schulz in seinem letzten U23-Jahr die Chance auf die U23-WM bewahrt. Für die anderen Beiden wird es schwierig, in der Saison müssen sie sich noch deutlich steigern. „Die Beiden sind ihren Ansprüchen leider nicht gerecht geworden.“

Im Leichtgewichtseiner wurde Steven Tischer im F-Finale Dritter (Gesamtplatz 32 von 37), Jens Laudamus im G-Finale Letzter. „Beide sind noch recht frisch bei uns in der Trainingsgruppe. Wenn du die Kinder- und Juniorenjahre nicht mitgemacht hast, ist es enorm schwer, Fuß zu fassen. Wir müssen langfristig weiter arbeiten, motiviert sind beide bestens.“ Zudem hat sich das Feld im Leichtgewichteiner zuletzt insgesamt sehr gut entwickelt.

Fotostrecke folgt.

Der Bericht zum U19-Kleinboottest des Deutschen Ruderverbandes folgt in Kürze.


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