oder wie sich ordnungsgemäße Ruderkleidung leicht erkennen lässt
Der Umbau unseres Clubhauses in Hamm und vor allem auch die Neugestaltung der Umkleidebereiche hat uns unbestritten eine große Reihe von Vorteilen beschert. So gibt es an den Wänden in den Umkleideräumen der Damen und Herren einen großen Spiegel. Und – eigene Erfahrung und Beobachtung der Mitruderer (bei den Damen blieb mir der Blick verwehrt) – lehrt, dass diese Spiegel sich auch regen Zuspruchs erfreuen. Ich denke, im Damenumkleideraum ist das nicht anders.
Getreu dem allen bekannten Spruch aus dem Märchen „Spieglein, Spieglein an der Wand ….“ lässt der Spiegel nicht nur schnelle Rückschlüsse auf das eigene Aussehen zu. Sitzt die Frisur – soweit vorhanden – richtig? Ist die Sonnencreme ordentlich verrieben? Werfen die Socken noch Falten? Ist das Hemd ordentlich gebügelt und vor allem sauber? Ist die Schwimmweste - je nach Jahreszeit - richtig angezogen und sind die Gurte nicht verdreht? Sind die Schuhe zugebunden? Steckt das Hemd in der Hose?
Ich bin sicher, dass es noch eine Menge mehr an Beobachtungen gibt, die sich mir spontan nicht aufgedrängt haben. Aber – für eine Sache haben viele Ruderkameradinnen und Ruderkameraden offensichtlich überhaupt keinen Blick, nämlich die ordnungsgemäße Ruderkleidung. Auch das ließe sich im Spiegel leicht feststellen.
Wir halten es mit dem gewünschten Outfit in unserem Club doch eigentlich recht einfach: Hemd weiß, Hose blau. Das erfordert kein Höchstmaß an Kreativität, zumal der Kauf der notwendigen Utensilien doch ein recht einfacher Vorgang ist.
Wer aber Augen hat zu sehen, was sich bekleidungsmäßig in unseren Booten so auf dem Wasser tut, kommt aus dem Staunen kaum heraus. Hemd blau, gerne auch dunkelblau – häh? Achsel-Shirts in vielen Farben, Hosen in bunten Pastelltönen, schreiend bunte Jacken.
Dann kann es doch eigentlich nicht sein. Wenn wir uns als Club einem einheitlichen Erscheinungsbild verpflichtet fühlen, wie andere Clubs übrigens auch, dann sollte das nicht nur auf unsere tolle Homepage beschränkt bleiben. Auch die, die wir uns in den Booten auf dem Wasser zeigen, vor allem auch mit Flagge an Bord, tragen zu diesem positiven Erscheinungsbild entscheidend bei.
Wir haben keinen Zerberus, der beim Besteigen des Bootes so etwas prüft. Aber die Mannschaften, die sich zu unserem schönen Sport zusammenfinden, sollten sich untereinander mal gegenseitig einen prüfenden Blick gönnen. Und, vielleicht hilft da ja doch mal ein freundlicher Hinweis untereinander.
Acht Herren, mit Steuermann neun, haben es jüngst auf der Mosel demonstriert. Alle im einheitlichen Look. Das Bild beeindruckte die Zuschauer am Ufer und es stimmte einfach. Vielleicht ist das ja auch ein kleiner Ansporn, es denen gleich zu tun. Mich würde es freuen.oder wie sich ordnungsgemäße Ruderkleidung leicht erkennen lässt
