Die Ruderfamilie feierte Leonie Menzel

Ein Hauch von Olympia über dem Germania-Clubgelände

Die Ruderfamilie des Ruderclubs Germania Düsseldorf feierte am 14. August auf dem Clubgelände in Düsseldorf-Hamm ihre Olympionikin Leonie Menzel und ließ dabei einen Hauch von Olympia über dem Gelände erstrahlen. Mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokyo war sie als 17. Mitglied der Germania-Ruderer in den Kreis der Olympioniken aufgerückt. Teilnehmer hatte die Germania zuvor bereits 1956, 1960, 1964, 1972 und 2012 zu Olympischen Spielen entsenden können - und nun mit Leonie die erste Frau.  

Mit ihrem großen Kampfwillen war Leonie Menzel zusammen mit ihrer Partnerin Annekathrin Thiele nach einer erfolgreich bestrittenen Qualifikation noch im letzten Moment auf den Olympiazug aufgesprungen. In Tokyo belegte die 22jährige dann im Doppelzweier im B-Finale Rang 5. Sie selbst bucht das als große Erfahrung und setzt auf die Fortsetzung einer olympischen Karriere in Paris 2024. 

Schöner hätte der Rahmen für die Ehrung kaum sein können. Die Germanen hatten zuvor ab mittags ihr „Sommernachtsrudern“ auf dem Rhein bis nach Homberg unternommen. 46 Ruderinnen und Ruderer hatten sich auf die 43 Kilometer lange Strecke begeben. Die auf 2000-Meter-Regatten spezialisierte Leonie Menzel hatte sich dieser Herausforderung auch gestellt. Im Schein der untergehenden Sonne konnte Germania-Vorsitzende Kathrin Schmack unter anderen den Präsidenten des Stadtsportbundes, Peter Schwabe, den stellvertretenden Vorsitzenden des Sportausschusses, Dirk-Peter Sültenfuss, und den Vorsitzenden des Nordrhein-westfälischen Ruderverbandes, Willi Hummels, begrüßen.  

Schwabe, der die Karriere von Leonie und die auf diesem Weg gesammelten Auszeichnungen schon mehrfach würdigen konnte, lobte sie erneut für ihren starken Kampfeswillen und wünschte Erfolg auf dem Weg nach Paris 2024. Dirk-Peter Sültenfuss bedankte sich bei ihr, den Namen der Sportstadt Düsseldorf in die Welt getragen zu haben. Anerkennung zollte auch Willi Hummels, der zudem die Stadt Düsseldorf für ihre Unterstützung des Rudersports als herausragende Ausnahme in NRW lobte.  

Ralph Beeckmann trug die Statements einiger Germania-Olympioniken vor, die ihn auf dem Postweg erreicht hatten. Auch dabei wurde deutlich, dass die „älteren“ die Karriere der jungen Ruderin aufmerksam beobachten. Dabei schimmerte bei allen durch, dass sie ihr vor allem die Beibehaltung ihrer Authentizität und Ehrlichkeit wünschten, was auch RCGD-Trainer Marc Stallberg hervorgehoben hatte, der ihren sportlichen Weg seit den Anfängen begleitet hatte.

Die Breitensportler des Clubs messen ihre Leistungen in einem Ruderjahr an den erruderten Kilometern. Der Deutsche Ruderverband verleiht dazu Fahrtenabzeichen. 51 Ruderinnen und Ruderern gelang das im Jahr 2020. Besonders geehrt wurden für ihre „runden“ Abzeichen: Ralf Kuhn, Kurt Nellessen, Maurice Krutwage (jeweils zum 5. Mal), Johannes Buckard (10) und Mario Pfeil (25. Fahrtenabzeichen).

 

 


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