Bereits im Jahre 2019 konnte ich dank der Unterstützung von Sandra und Udo erstmalig am BRUGGE BOAT RACE teilnehmen, welches unter dem Motto TEAM UP for 5K races in Bruges jedes Jahr Anfang März stattfindet. In der Hauptstadt Westflanderns treffen sich Ruderinnen und Ruderer aus den Benelux-Staaten, Frankreich, Deutschland und dem Vereinigten Königreich, um sich der Herausforderung einer 5 km Regatta auf dem dortigen Kanal zu stellen.
Nach dem für unseren Männer 4 x sehr erfolgreichen letzten Jahr wollte sich die Mannschaft erstmalig dieser Herausforderung stellen, so dass wir am Samstag, den 2. März, bei milder Frühlingsluft Richtung Nordsee aufbrachen; neben Sandra und Udo, die mich in all den Jahren immer begleitet und gecoacht haben, waren auch die Ehefrauen der 4 x Besatzung mit an Bord.
Anscheinend hat der Klimawandel Brügge noch nicht erreicht; es erwarteten uns kühle 7°C, garniert mit heftigsten Regenschauern, so dass wir schleunigst unser heimeliges Hotel aufsuchten, um anschließend einen netten Abend in einem gemütlichen Restaurant zu verbringen, dem sich ein entspannter Aufenthalt in der Hotelbar mit Besprechung der Renntaktik und sport-adäquaten Getränken anschloss.
Am nächsten Tag war es dann soweit: Vormittags mein 1 x Rennen und Nachmittags die Recken im 4 x.
Bevor es auf´s Wasser ging hat Udo mir dann den Verlauf meines Rennens dargelegt: „Was Du am Anfang verlierst, holst Du hinterher nicht mehr auf, also Vollgas von Anfang an“. So eingenordet ging es dann los; es ist erstaunlich, wie Sandra und Udo, die mich Gott sei Dank immer auf dem Fahrrad begleiten, kleinste Leistungsabfälle bemerken und reaktionsschnell intervenieren.
Im Ergebnis haben die beiden mein Rennen bestritten, die letzten 1.000 m habe ich nicht mehr wirklich mitbekommen. Mein anschließender Gang die steile Treppe hinauf zur Club-Restauration entsprach für mich einer Eiger-Nordwand Besteigung.
Und dann wurde es ernst: Jetzt gingen die Profis auf´s Wasser.
Leider wurde auch das Wetter wiederum schlechter und erneut fegten Starkregen und Wind über den Kanal. Drei 4 x gingen an den Start und die Damen und ich harrten dem Eintreffen unseres Bootes, welches ebenfalls von Sandra und Udo begleitet wurde. Kurzum: Ein sehr spannendes Rennen, welches unser 4x bei herausfordernden Witterungsbedingungen verdient gewinnen konnte.
So konnten wir uns zufrieden auf den Rückweg in rheinische Gefilde begeben; unser ganz großer Dank gilt unserem lieben Günter und natürlich Sandra und Udo für unermüdliche Hilfe und Unterstützung.
Bernhard Sinzig
