Letztes Trainingslager für die vorolympische Saison

Für Leonie Menzel geht es am Mittwoch für gut zwei Wochen ein letztes Mal in die Ferne, um sich auf die vorolympische Saison vorzubereiten. Von Berlin aus, wo sie derzeit am Bundesstützpunkt trainiert, fliegt sie mit der Frauen-Skullmannschaft nach Mailand, weiter geht es ca. 60 km nordwestlich nach Corgeno am Lago di Comabbio.

Zwölf Ruderinnen bewerben sich derzeit um die Bootsplätze, einzelne von ihnen wechseln noch in den Riemenbereich. Leonie Menzel hat nach wie vor als Ziel, in der Saison in einem der beiden Skullboote Doppelzweier oder -vierer zu starten, um das jeweilige Boot für die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu qualifizieren. Hier wechseln derzeit die Bootsbesetzungen durchgehend, um die besten Kombinationen zu finden. Auch die Positionen im Boot selber werden durchgewechselt, Bug- oder Schlagposition, im Doppelvierer zusätzlich die Plätze zwei und drei im Mittelschiff. Im Trainingslager ist vor allem der Einer im Blick, schließlich müssen sich alle Bewerberinnen zu Beginn der Saison bei der Rangliste im Skiff zeigen.

Zurück aus Italien wird die Olympionikin von Tokio 2021 weiterhin an ihrem Biologiestudium dranbleiben, jedoch stark reduziert aufgrund der wieder häufigen Anwesenheitspflicht. Ein Privatleben gibt es natürlich auch noch, wenn auch ebenfalls stark reduziert. Die Germanin erzählt unter anderem vom gemeinsamen Kochen, da geht es dann nicht um vordere Umkehr, Innenhebel, Wattzahlen oder Hantelscheiben.

Nach dem Langstreckentest und den Kleinbootmeisterschaften geht es in Mannschaftsbooten in die Rennen. Zunächst starten die Skullerinnen auf zwei Weltcups und den Europameisterschaften, bevor bei den Weltmeisterschaften die Olympia-Qualifikationen vergeben werden.


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