Euro Masters München 2023

Dort starteten wir bereits im Jahre 2018 und insoweit ist die Olympiastrecke Oberschleißheim vor den Türen der bayerischen Landeshauptstadt für viele kein Neuland; untergebracht waren wir diesmal im nahegelegenen Dachau, was im Gegensatz zu den idyllischen Weinbergen und pittoresken Orten an der französischen Atlantikküste eher den Charme von Ratingen-West ausstrahlt.

Während damals mediterrane Temperaturen herrschten, erwartete uns diesmal böiger Wind und Regen, was sowohl die Ruderinnen und Ruderer, als auch die Regattaleitung vor enorme Herausforderungen stellte.

Unerschrocken haben sich diesen unwirtlichen Bedingungen unsere 1 x Ruderinnen und Ruderer Annette, Anabelle, Melanie und Alexander gestellt, welche sich dafür Respekt und Anerkennung verdient haben. Ein erstes Ausrufezeichen setzte unser Männer 4x E mit Ralf in Renngemeinschaft mit Peter, Stefan und Markus (WSVD) mit einem zweiten Platz, zuvor hatte diese Mannschaft bereits bei einer Side by Side Regatta in Reading (UK) Anfang Juni die dortigen Lokal-Matadoren souverän geschlagen und war ins Finale vorgedrungen, welches jedoch leider wegen „thunderstorm“ und dem damit einhergehenden Abbruch der Regatta nicht ausgefahren werden konnte.

Der wettertechnisch herausforderndste Tag war dann der Samstag: Karin und ich haderten ob unseres Schicksals des frühen Starts vor 8.00 Uhr, was sich im Nachhinein als Glücksfall entpuppte, weil bis gegen 9.00 Uhr ideale Bedingungen herrschten. Das Drama begann als der Männer 4 x zu seinem zweiten Rennen aufbrach und dann alle Boote wegen aufkommender Gewitter vom Wasser gerufen wurden. Dieser Zustand der witterungsbedingten Unterbrechungen sollte den ganzen Tag über andauern bis schlussendlich am Nachmittag die Regatta abgebrochen wurde, so dass etliche Rennen (u.a. leider auch für unseren Frauen 4 x) ausfielen, was natürlich für die Sportlerinnen und Sportler eine ganz bittere Enttäuschung war. Hier wurde einmal mehr deutlich, dass wir unseren Sport in der Natur betreiben, die unberechenbar ist und bleibt, aber das hilft in den Momenten der herben Frustration auch nicht wirklich weiter.

Die beste Platzierung gelang dann am letzten Tag unserem Mixed 4 x, bestehend aus Gaby, Annette und Alexander nebst einem irischen Gastruderer, die einen ersten Platz erkämpfen konnten. Als Pointe wurde in diesem Rennen die Goldmedaille wegen Zeitgleichheit doppelt vergeben.

Unmittelbar daran anschließend gelang auch der seit vielen Jahren bewährten Mixed 2 x Crew Alexander und Gaby als Schlusspunkt noch ein ausgezeichneter zweiter Platz. Insgesamt erfolgreichste Sportlerin war  – wieder einmal – unsere Lisa, die mit Ihrer jeweiligen Mannschaft gleich zweimal den Siegersteg anfahren durfte und wahrscheinlich noch ein drittes Mal reüssiert hätte, wäre das Rennen nicht ausgefallen.

Somit konnten wir den Heimweg mit gutem Gefühl antreten und danken allen, die dazu beigetragen haben;  ganz besonders natürlich unserem lieben Günter, der uns mit großem Engagement hervorragend auf dieses Top-Event vorbereitet hat.

Jetzt erwarten wir die nächsten Herausforderungen, in denen wir alle besser sein wollen.

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