Lahnwanderfahrt vom 18.08. - 20.08.2023

Nach ordnungsgemäßer Verladung der Boote am Mittwoch machte sich ein Teil der Gruppe am Freitag mit eben diesen mit Bus und Anhänger in Richtung Hessen auf und landete sicher gefahren von René im Ruderclub in Weilburg.Die Boote wurden abgeladen und wir steuerten die Jugendherberge im Limburg an und nach Zimmerverteilung machte sich der Trupp auf in die Limburger Altstadt. Zum Abendessen waren wir dann komplett. Der „Einheimische“ Johannes und Heike konnten uns viel berichten über Land und Leute (die allesamt sehr nett waren).

Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Zug nach Weilburg.

Und nun sind wir schon beim ersten Teil. Der unfreiwillige Tauchgang: in einem epischen Kampf zwischen Mensch, Ponton und Boot hat ein tapferer Germane, der namentlich lieber nicht genannt werden möchte, die Gewässer der malerischen Lahn für sich erobert. Das erste Boot war schnell zu Wasser gelassen und die Mannschaft war fertig zum Einsteigen. Ein herzhaftes „Stoßt ab“ ertönte, doch die Götter des Ruderhandwerks schienen andere Pläne zu haben.

Es verhakte sich ein Außenleger mit dem Pontongitter und unser Held fiel direkt ins Wasser, die vollautomatische Weste löste aus und er gab sich alle Mühe grazil das rettende Ufer zu erreichen. Verletzung gab es keine, die Lahn war erobert, das Boot sicher und nun konnte es endlich losgehen.

Nach noch nicht einmal 1 km Rudern führte uns der Weg direkt in den Schiffstunnel und Koppelschleuse Weilburg zusammen mit Hunderten Kanupartyfahrern (welche alle kreuz und quer anlegten, aber eine sehr gute Stimmung verbreiteten), entsprechend laut war es im Tunnel.

Die Schleusentheorie besagt, dass man durch das Schleusentor in einen höher oder tiefer gelegenen Abschnitt eines Kanals gelangen kann. Dabei wird das Wasser in der Schleusenkammer entweder abgelassen oder eingelassen, um das Boot auf die entsprechende Höhe zu bringen.

Die Kranich und die Kondor legten vorschriftsmäßig, eine Backboard, eine Steuerboard vorne an und so oblag uns dann auch das Schleusen, welches 2 Anfängerinnen ohne Vorkenntnisse taten, zu übernehmen.

Die Schleusenpraxis für Anfänger kann manchmal ganz schön lustig aber auch sehr anstrengend sein. Vor allem, wenn man mit dem Öffnen und Schließen der Tore kämpft.

Da die vorherigen Schleuser auch keine Ahnung hatten, gab es erst einmal ein kleines Durcheinander. Aber nach viel Kurbelarbeit und Schweißausbrüchen konnte endlich unsere Wanderfahrt weitergehen. Es sollten an diesem Tag noch weitere 5 Schleusen folgen, zum Glück nur noch Einfachschleusen.

Die Lahn bettet sich in eine schöne Umgebung mit sehr viel grün und Natur, das Gewässer ist ruhig.

Es ist fantastisch, Zeit in der Natur zu verbringen und dabei sportlich aktiv zu sein. Solche Aktivitäten fördern nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch den Zusammenhalt und die Gemeinschaft.

Es war ein herrlicher Rudertag, bei dem wir knapp 40 km gerudert sind.

Abends legten wir im Limburger Ruderclub an.

Nachdem wir an der Jugendherberge ein Kaltgetränk zu uns genommen haben und alle frisch geduscht waren, ging es dann mit großen Hunger in Limburg in den Braukeller. Die einen labten sich am Kellerbier, die Anderen an Äppelwoi gespritzt, es gab die ersehnte grüne Soße mit Tafelspitz und Salzkartoffeln. Danach setzen wir unseren Weg noch durch die Limburger Altstadt fort und es war ein fröhlicher Abend.

Am nächsten Morgen ruderten wir noch eine kleine Strecke und verluden dann zügig die Boote und es ging wieder zurück zum Club, nach Reinigen und Verräumen der Boote verabschiedeten wir uns alle herzlich.

Ein besonderer Dank gilt der Fahrtenleiterin Gaby Köster und René Otto, sowie den anderen Obleuten und Erfahrenen Petra Hörnemann, Ingrid Kuhn, Heike Bartholomae und Johannes Buckard.

Ihr habt uns „Anfängern“ ein lehrreiches, lustiges Wochenende bereitet. Vielen Dank.

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