Damenwanderfahrt 2023 – „Im Eiertanz durch den Pott bis ans „Emden“ der Welt“

Für die Damenwanderfahrt hat es uns in diesem Jahr in das ostfriesische Emden verschlagen. Ein wunderschönes Ruderrevier von dem man Tagestouren in alle Himmelsrichtungen starten kann, auch dank der günstigen Lage des Emder Rudervereins.

Bereits der erste Rudertag hat uns so einiges geboten. Wir haben direkt die Vorzüge der Durchquerung der einzigen Kesselschleuse Europas erfahren. Die Ausfahrt aus der “Wasserstraßenkreuzung" ist nach Osten erfolgt, wo wir von typisch ostfriesischen Wetter empfangen wurden. Zumindest wurde die Regenkleidung nicht umsonst eingepackt. Die Wettergötter waren uns dennoch wohlgesonnen und haben mit der Zwangspause wegen Gewitters bis zu unserer Einkehr gewartet.

Neue Bekanntschaft haben wir direkt mit einem “Klaubautermann “ gemacht, dessen Boot sich später als Kaventsmann herausstellte und direkt am Ruderverein lag, weshalb dies direkt als Transportunternehmen für zurückgebliebene Dinge engagiert wurde. Zudem, lief uns am 2. Tag ein Radlertrupp über den Weg, der uns für die weitere Fahrt klar empfohlen hat, beim Rudern nicht zu schludern.

Der Rest der Woche war von blauem Himmel, Sonne und (absoluter) Windstille geprägt, sodass wir sehr entspannt auf den wunderschönen, ruhigen Kanälen und Tiefs im Emder-Umland wandeln konnten. Die eine oder andere von uns hat gelernt, dass es grundsätzlich Liegebrücken von "Sitz- oder Stehbrücken" zu unterscheiden gilt und wie man enge Kurven durchfährt.

Die Reise führte zuletzt über das Hinter–Tief zum „großen Meer“ dessen Badetauglichkeit den Test mangels Wassertiefe nicht bestanden hat. Die Rückfahrt der „Nordost-Route“ führte über den See Hieve, den Teile von uns mit der "Hieve" überquert haben. Es stellte sich heraus, dass wir anhand der Bootsnamen direkt umliegende Gewässer und Orte identifizieren konnten.

Untergebracht waren wir in der schönen Villa „Haus Wattenmeer“ von 1914. Unsere Mahlzeiten abends haben wir in Restaurants in unmittelbarer Nähe oder in der großen Küche zu uns genommen, wo „Chefköchin“ Annette ihres Amtes gewaltet hat. Auch die Ausgehtauglichkeit Emdens wurde getestet, da unbedingt festgestellt werden musste, ob der verschlafene Eindruck Emdens nur getäuscht hat.
Alles in allem haben wir uns im Haus Wattenmeer und beim Emder Ruderverein so wohlgefühlt, dass Birgitta & Ulla direkt eine Wiederauflage für das nächste Jahr ins Auge gefasst haben. Wir bedanken uns bei den beiden Organisatorinnen für das Erobern eines neuen Ruderreviers für die Damenwanderfahrt.


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