Beim Clubkarneval bebte die Sporthalle

Vier Stunden Musik, Tanz und gelungene Vorträge

Das war fulminant. Nach langer Pause gab es im Club wieder einmal eine Karnevalsveranstaltung - und die hatte es in sich. Vier Stunden abwechslungsreiches Programm hatten Udo Fischer und Silke Kroneberg auf die Bühne gebracht. Dabei erlebte unsere Sporthalle, wo sonst der Schweiß der Sportlerinnen und Sportler fließt, ihre Premiere als Veranstaltungshalle. Der Boden war dazu perfekt auf voller Fläche mit einem Nadelfilz abgedeckt. 

Zum Auftakt der Sitzung, die pünktlich um 19.04 (!) Uhr begann, war der Achterrat (ruderkonform) unter den Klängen des Tambourkoprs „Frohsinn“ aus der Flehe eingezogen und sorgte dabei für den ersten Schwung in den Reihen der Besucher. Auftritte der Tanzgruppe „Piraten des Südens“ und der „Jecken Dancer“ (sie überspielten dabei auch mit viel Hingabe Probleme bei der Musiktechnik) brachten Bewegung ins Publikum. Bauchredner Klaus mit seiner Affenpuppe Willi (bekannt aus zahlreichen Fernsehauftritten) wusste die Gäste mit seinen gekonnten Pointen zu begeistern.

Die „Kaltmamsell vom Schumacher“ (Silke Kroneberg) berichtete vom Alltag aus der Altstadt-Brauerei und nahm die Besucher dabei auf eine Reise durch die Brauhaus-Küche mit („Ich kann auch warm!“). Hochwürden aus dem Vatikan (Udo Fischer) hielt den Gästen, die auch aus anderen Vereinen gekommen waren, das Thema der gendergerechten Sprache vor („Vereininnen“). Dazu erklang mehrmals aus dem Off ein Zornesgrollen von höherer Wacht.

Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt von „Rösje von der Hardt“. Mit sehr viel Wortwitz und ihren Anspielungen auf die eigene Leibesfülle sorgte sie für zahlreiche Lachsalven. Die Gedanken zum Thema Zellulitis und der vergebliche Versuch, ihren Körper in einen Tanga zu hüllen, waren urkomisch.

Den Abschluss bildete der Auftritt der „Swinging Funfares“. Die rund 20 Musiker brachten die Halle zum Beben. Eine Sängerin und zwei Sänger mit der von ihnen präsentierten musikalischen Fülle ließen die Sporthalle nach 23 Uhr bei den „Düsseldorfer Nächten“ erzittern. 

Fazit: Eine rundum gelungene Veranstaltung, die den Organisatoren und ihren Helfern einiges abverlangt hat. Schade nur, dass die Reihen der Germaninnen und Germanen bei diesem Einsatz und Aufwand doch eher dünn besetzt waren.

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Manfred Blasczyk


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