Stark auf dem Ergo, auf dem Wasser fehlte es laut Anton Schulz an Leistung auf den zweiten 3000 Metern.

DRV-Test: Persönliche Bestwerte auf dem Ruderergometer

Beim Ruderergometertest (2000 m) und beim Langstreckentest (6000 m) des Deutschen Ruderverbandes in Leipzig zeigten die acht Athleten vom Ruderclub Germania Düsseldorf teils besonders gute Leistungen. Persönliche Bestwerte auf dem Ergometer erreichten vier von ihnen. Ex-Weltmeisterin Leonie Pieper musste leider krankheitsbedingt absagen.

U23: Da auch U23-Ruderer die Chance haben, sich für die A-Nationalmannschaft zu qualifizieren, wird aus Fairnessgründen ein komplettes Feld von A- und B-Senioren im Minutenabstand ins Rennen geschickt. Anton Schulz und Partner Miximilian Bierwirt (Koblenz) belegten Platz 18 im Männer-Zweier (von 24). „Wir haben uns auf den Ergotest konzentriert und sind sehr zufrieden, dass wir beide unseren Bestwert steigern konnten und die stärksten Ergoleistungen bei den U23-Ruderern hatten. Das spiegelt sich auf dem Wasser leider noch nicht so ganz wieder“, so Anton Schulz gewohnt selbstkritisch, aber ebenso motiviert. „Wir sind zuversichtlich, dass wir bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften in knapp zwei Wochen in Essen unsere Leistung besser umsetzen können.“ Anton Schulz fuhr mit 5:58,9 min die schnellste U23-Zeit auf dem Ergometer.

Daniel Tkaczick und Neu-Germane Johannes Fischer, erst kurzfristig von den U23-Trainern am Dortmunder Stützpunkt im Zweier zusammengesetzt, erreichten Platz 20. Auf dem Ergometer fehlte es zum Bestwert. Die Konkurrenz im U23-Bereich ist im Vergleich zum Vorjahr größer geworden und die Ergoleistungen sind gestiegen. Dennoch schauen die Beiden motiviert nach vorne und wollen sich auf den Deutschen Kleinbootmeisterschaften steigern.

Leonie Menzel belegte den zehnten Platz im Frauen-Einer (von 26), unter den U23-Ruderinnen wurde sie Fünfte. „Da gibt es nichts zu meckern“, freute sich RC-Trainer Marc Stallberg, zumal die Langstrecke nicht ihre Paradedisziplin ist. Ihren neuen persönlichen Ergobestwert steigerte sich auf 6:57,7 min.

Lara Richter fuhr im Frauen-Leichtgewichtseiner auf Platz 23 (von 31) und verbesserte sich im Vergleich zum Test Anfang Dezember in Dortmund. Das passt zu dem gesteckten Saisonziel, erneut die U23-Europameisterschaften im Blick zu haben. Zumal mit 40 Stunden in der Ausbildung Trainingsumfang und -intensität fehlen.

U19: Maja Gunz konnte mit dem fünften Platz (von 30) im Einer auf der Langstrecke sehr zufrieden sein. „Das ist ihre Paradedisziplin. Sie hat ein tolles Bootsgefühl. Schon schön, wie sie das Boot laufen lassen kann“, lobte Marc Stallberg. „Sie braucht mal harte Rennen und eine gute Konkurrenz. Insofern ist es sehr gut, dass sie sich für die Deutschen Kleinbootmeisterschaften für den ersten gesetzten Block qualifizieren konnte.“ Mit der Zeit von 27:33 min fehlte ihr nur eine Sekunde zum vierten Platz, den Ella Reim aus Saarbrücken belegte.

Offene Klasse: Im Leichtgewichtseiner ruderte Steven Tischer auf Platz 30 (von 37) und verbesserte seinen Ergowert im Vergleich zum Test Ende letzten Jahres um zehn Sekunden auf 6:34,3 min. Auch Jens Laudamus (Platz 36) fuhr mit 6:42,7 min persönlichen Bestwert. Trotz seiner Lehre im Schichtdienst, wo er viel selbstständig trainieren muss und keine optimalen Voraussetzungen gegeben sind.

Vom 20.-22.04.2018 finden die Deutschen Kleinbootmeisterschaften auf dem Baldeneysee in Essen statt.

Fotostrecke folgt.


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