Anton Schulz ist weiterhin hochmotiviert.

Eine besondere Ehre: Henley und der Exit Eight

Für Anton Schulz ist die Saison noch längst nicht zu Ende, auch wenn die Ergebnisse der U23-Meisterschaften zur Nominierung der U23-Weltmeisterschaften in diesem Jahr leider knapp nicht reichten. Er saß kürzlich im Exit Eight in Henley (England), war an Bord des Leverkusener Achters bei den Kölner Lichtern und wird erneut international bei den U23-Europameisterschaften am 01./02.09. in Brest (Weißrussland) im Achter an den Start gehen.

Für Anton Schulz sind Niederlagen längst keine wirklichen Niederlagen. Er ist weiterhin hochmotiviert, sich zu zeigen, sich einzusetzen, weiter dran zu bleiben. Die nationale Konkurrenz trainiert auf die U23-Weltmeisterschaften hin und ist mitten in der Saison. Da gibt es für den Germanen kein Ausruhen. Derzeit trainiert er mit René Schmela (Berliner RC) weiterhin am Dortmunder Bundesstützpunkt, an dem auch der Deutschland-Achter beheimatet ist. „Es geht für mich auch darum, sich an das Pensum im A-Bereich zu gewöhnen, den Anschluss zu finden“, so Anton Schulz motiviert.

Spontan durfte er für die in Europa traditionsreichste Regatta in Henley im Exit Eight einspringen. Ehemalige Ruderer der A-Nationalmannschaft fanden sich in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal zusammen, um am Ladies Plate teilzunehmen. Es geht den Athleten darum, weiterhin Spaß am Leistungssport zu haben, auch wenn die Weltmeisterschaften und Olympia nicht mehr im Fokus stehen. „Sie sind zwar alle nicht mehr fit wie in ‚alten Zeiten‘ und in Deutschland verstreut aufgrund von Beruf und Studium. Aber lernen kann ich von ihnen eine Menge und technisch sind alle sehr gut.“ Auch geht es allen Ruderern darum, im Namen von Wirfueryannik e.V. auf das Thema Depression im Leistungssport aufmerksam zu machen und trugen als Zeichen ein gelbes Band um den Arm. Auch der neuseeländische Steuermann des deutschen Teams ist in seinem Land mit diesem Thema mit vielen Sportkollegen in der Öffentlichkeit präsent.

Das Team mit Anton Schulz an Bord gewann das Viertelfinale gegen den Achter aus Sydney, im Halbfinale war dann Schluss. Der Achter von der Oxford Brookes University, der schon auf der Int. Regatta in Ratzeburg das Achterrennen gewann, fuhr nach gut 2000 Metern umrahmt von zahlreichen Zuschauern entlang der Themse zuerst über die Ziellinie.

Viertelfinale: www.youtube.com/watch?v=OEMKDZJh7b0

Halbfinale: www.youtube.com/watch?v=u2JZB6N_vSs


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