Zernsdorf-Wanderfahrt 1999 – 2019

Seit nunmehr 20 Jahren fährt eine Rudertruppe älterer Herren jedes Jahr in der ersten Septemberhälfte nach Zernsdorf (Königs Wusterhausen) bei Berlin, um dort vier Tage lang die Brandenburgische Landschaft zu berudern.

Was treibt sie dazu, diesen weiten Weg auf sich zu nehmen?

Sicherlich ist es die grandiose Ruderlandschaft. Auf dem Flüsschen Dahme und den angrenzenden Kanälen und Seen rudert man mal beschaulich auf Seen, dann wieder als Fluss an Gärten vorbei und gelegentlich fühlt man sich wie auf einem Waldweg, wie etwa auf dem Goosener Graben.

Dieser muss aber inzwischen von der Liste der ruderbaren Waldwege gestrichen werden. Zum einen ist er als Wasserweg gesperrt, was richtig Geld kostet, wenn die Wasserschutzpolizei an den Ausgängen ihre Kassen eröffnet. Zum anderen liegen darin inzwischen so viele Bäume quer, dass der Weg schon eine Kettensäge erfordert.

Auf der anderen Seite ist es auch die Unterbringung im ESV Zernsdorf, was den Besuch so reizvoll macht: Nach alter DDR-Tradition bietet der Ruderverein Gästezimmer in seinem wunderschön auf einer Halbinsel in der Dahme gelegenen Gelände an, so dass jeder der Fahrtteilnehmer ein Einzelzimmer hat.

Die großzügige Küche und der geräumige Freizeitbereich bieten zahlreiche Möglichkeiten, sich selbst zu versorgen und gemütlich unterzukommen, inklusive Kaminfeuer. So ist es kein Wunder, dass wir den größten Teil des Abends am Clubhaus verbringen.

Aber auch die herzliche Aufnahme durch die Mitglieder des ESV Zernsdorf führt dazu, dass man sich in dem Verein gleich wohl fühlt.

Und so ist es kein Wunder, dass in jedem Jahr wieder ein Bootstransport in Richtung Brandenburg unterwegs ist.

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