Im Hafen waren die ersten Ruderer schon auf dem Wasser
Kaum etwas ist für eine Sportgemeinschaft fataler, als zur Bewegungsunfähigkeit verdammt zu sein. Genau das ist unserem Club in den vergangenen Wochen genauso widerfahren, wie auch den anderen Sportvereinen in der Republik. Bei unserer Germania sind nun aber die ersten Zeichen des Erwachens aus dem erzwungenen Dornröschenschlaf zu verzeichnen.
Im Club in Hamm trudeln reihenweise die ausgeliehenen Sportgeräte wieder ein. Im großen Gymnastikraum sind eine Reihe der Ergos im nötigen Abstand bereits wieder aufgebaut und können ab Montag, 11. Mai, auch benutzt werden. Nicht zur Verfügung stehen vorerst noch die Umkleiden und die Duschen, das heißt: Bereits in Sportkleidung kommen und nach dem Sport dann auch wieder in Sportsachen nach Hause.
Nach richtigem Rudern sieht es dagegen im Hafen aus. Unter der Regie von Cheftrainer Marc Stallberg gingen die ersten Ruderer am frühen Samstag in Einern - nur das ist erlaubt - aufs Wasser. Bis zum Steg mit Maske. Am Steg steht Desinfektionsmittel für Skulls und Hände bereit. Schon am Eingang zum Gelände macht ein großes Plakat zur Einhaltung der detailliert beschriebenen Desinfektionsvorschriften aufmerksam. Auch dort sind Umkleiden und Duschen noch gesperrt.
Für die Ruderer ist der Umgang mit dem Boot auf dem Wasser dann doch wieder etwas, was neu Lust auf unseren Sport macht. Wie sagte Ben Wolke nach dem ersten Training: „Ein wenig Einübung ist wieder nötig. Hat Spaß gemacht. Ich bin jedenfalls nicht gekentert.“
Manfred Blasczyk
