Sie schwimmt wieder

Ein Schwimmkran setzte am 7. Juni den Schlusspunkt unter eine wochenlange Operation zur Reparatur der Bridge. In einer gut drei Stunden dauernden Aktion wurde der mehr als zehn Tonnen schwere Anleger wieder erfolgreich ins Wasser gehievt. Nachdem dann noch die beiden Stege montiert waren und die Bridge endgültig vertäut war, fiel den Verantwortlichen aus beiden Vereinen doch ein Stein vom Herzen. Von vorbeikommenden Hammer Spaziergängern gab es die ersten Glückwünsche zur gelungenen Operation und auch Freude darüber, dass das typische Uferbild wieder hergestellt ist und bald wieder Ruderboote auf dem Rhein zu sehen sein werden.

Vorausgegangen waren zuvor an Land schon die Erneuerung der Befestigung für die Stege, die aufwändig aufgeschweißt wurden. Nächster Akt war das Vorschieben der Bridge bis an die Kante des Uferweges, wobei aus beiden Vereinen tatkräftige Unterstützung geleistet wurde. Zu guter Letzt wurden, kaum dass das Kranschiff abgefahren, auf der wieder im Rhein schwimmenden Bridge die zuvor entfernte Beplankung aufgebracht. Alles gelang und es gab auch keine Beschädigung der Schwimmkörper, die schon lange zuvor entleert worden waren. Letzte Druckprüfungen hatten gezeigt, dass alles ok ist.

Sorgenfalten hatten sich breit gemacht, als die Bridge beim letzten Hochwasser Schlagseite bekam, die auf eine Undichtigkeit in einem der Schwimmkörper schließen ließ. Das hat sich dann ja dann ja auch bewahrheitet und beim zurückgehenden Wasserstand musste die Bridge dann auf dem Trockenen bleiben. Die Lösung dieses Problems ließ die beiden Vereine enger zusammenrücken. In guter Kooperation haben Vertreter von Germania und DRV die Vorgehensweise intensiv beratschlagt und die verschiedensten Modelle bis hin zu einer kompletten Neuanschaffung diskutiert. Letztlich fiel die Entscheidung für eine Reparatur, da die Bridge in ihrer Kernsubstanz sich noch in einem sehr guten Zustand befindet. Dem Vorschlag folgten in einer gemeinsamen virtuellen Sitzung auch die beiden Vereinsvorstände.

Die Wiederherstellung der Bridge führte auch zu einer neuen Partnerschaft in der Unterhaltung dieses für unseren Sport auf dem Rhein unerlässlichen Hilfsmittels. Künftig werden beide Vereine in gleichem Umfang die Verantwortung übernehmen. Natürlich werden auch die Kosten für die Reparatur unter den beiden Vereinen aufgeteilt, wobei noch auf einen Zuschuss aus der Stadtkasse gehofft wird.

Umso schöner ist es für alle Beteiligten, dass pünktlich zum Ende der uns durch Corona auferlegten Rudersperre nun auch wieder auf dem Rhein gerudert werden kann. Den in beiden Vereinen für die Reparatur gebildeten Arbeitsgruppen gilt aufrichtiger Dank und uneingeschränkte Anerkennung.

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