Von Konstanz nach Schaffhausen und weiter nach Hohentengen.

Konstanz ist eine sehr schöne Stadt mit sehr vielen Radfahrern. Von dem Transport eines Bootes vom Wohnmobil zum Ruderclub über ihre Lieblings-Radstrecke (eine Brücke war zu niedrig, um dorthin fahren zu können), halten sie nicht viel.  

Dessen ungeachtet starteten Sven und Milo am Freitag vom Konstanzer Ruderclub Richtung Stein am Rhein. Der Untersee ist breit, hat wenig Strömung, ist wellig und zieht sich. Der Hund verpennte die schöne Landschaft, wurde aber wach, als eine Entenschar das Strandbad vor Stein am Rhein ankündigte, wo die erste Pause geplant war. 

Die Strandbadbesucher hatten sich bereits vorher bei der dort wartenden besseren Hälfte erkundigt, warum sie so starren Blickes auf die See schaue, wussten also Bescheid und warteten auch. 

Für eine erste Pause ist dieser Halt sehr zu empfehlen, es ist einfach nett dort, auch wenn der Strandwächter Sven (Rudererfahrung 50 Jahre), als Freizeitkapitän bezeichnete und Svens Puls kurz nach oben trieb. 

In Stein am Rhein durfte das Boot auf das Areal eines Ruderclubs gelegt werden. Man lud uns dort zum Spaghetti-Essen ein, zu dem sich eine Gruppe zum Abschluss ihrer dreitägigen Wanderfahrt aus der Gulaschkanone bediente. Auf unsere Frage zum Abschied, wo wir für ein „Dankeschön“ die Vereinskasse finden würden, berechnete uns der Einlader für zwei Teller Spaghetti 40 Franken. Wir waren …  verwundert. Dank eines anderen Ruderers gab er sich dann aber mit einem geringeren Obolus zufrieden.

Der nächste Tag begann bei optimalem Ruderwetter und der Vortag mit seinen kuriosen Begegnungen war spätestens dann vergessen, als das Boot auf dem mitgebrachten Bootswagen etwa 5 Km auf der Promenade durch Touristenströme gerollt werden musste (Dauer 2 Stunden). Viele Spaziergänger boten ihre Hilfe an. 

Die drei Wehre des Kraftwerks Rheinau bieten da eine viel bequemere Möglichkeit des Boottransports: Mit dem Ruderboot geht es auf einen im Wasser liegenden Kahnwagen. Der Ruderer kann in seinem Boot sitzenbleiben und mit den Füßen im Wasser das Kippeln verhindern. 

Die letzte Umtragestelle am Kraftwerk Eglisau erwies sich als Katastrophe, da der Weg dort steinig und steil ist und die Kiesbank zum Einsetzen von einem angeschwemmten Baum blockiert wird. 

Ruder- und Laufstunden an diesem Tag etwa sieben Stunden.


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