Neues von Sven

Viel Schlepperei gab es am Oberrhein. Insgesamt mussten 8 Staustufen und Kulturwehre überwunden werden. Deshalb war der Anblick der letzten Schleuse Iffezheim vom Unterwasser aus auch der schönste Anblick - für diesen Abschnitt jedenfalls. 

Der danach folgende Teil des Oberrheins wird auch als Inselrhein bezeichnet. Durch die Begradigung sind viele Rheinarme entstanden. Diese werden bei Hochwasser überflutet und bilden wunderschöne, urwüchsige Auen. Der Ruderclub Raststatt liegt in einem solchen Nebenarm, dem sogenannten Goldkanal, und bot von dort aus einen perfekten Sonnenuntergang. 

Der Mittelrhein ist geprägt durch die Gebirgsstrecke. Das bedeutet, dass es dort landschaftlich sehr  reizvoll ist, es ist aber auch sehr enges Fahrwasser mit schnellen Bojen, Felsen und Sandbänken, auf die man achten muss. 

Im Binger Loch musste ich mehrmals gegen den Strom wenden um Schiffsbegnungen zu vermeiden. Dafür gab es auf der Loreley- Strecke nicht eine einzige Schiffsbegegnung und somit Genussrudern ohne Wellen. Dafür waren die Nächte extrem unruhig, da gefühlt alle fünf Minuten ein Güterzug durch das enge Rheintal fährt.

Ab Bad Honnef ging es in den Niederrhein über. Die letzte Übernachtung vor Düsseldorf fand im schwimmenden Bootshaus des KfCW mit Blick auf den Kölner Dom statt. 

Nach 22 Tagen erreichte ich am Samstag Düsseldorf und lege einen Ruhetag ein, bevor es Montag nach Rotterdam weitergeht. 


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