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Eine spannende Wanderfahrt im Norden mit viel Wind und Wellen
Am Freitagnachmittag 27.06.25 ging es sehr entspannt nachmittags los vom Rokclub in Flensburg in Richtung Hütte des Flensborg Roklub in Gammelgab. Unterwegs waren wir mit vier handgesteuerten Booten, zwei 4er Seegigs (Riemenboote) und zwei 3er (Skulls), davon eins unterbesetzt, also 17 aktive Ruder*innen und Günter vom Flensborg Rokclub an Land. Wir waren aus fünf Vereinen: Flensborg Roklub, Ruderklub Flensburg, Slevig Roklub, ARV Hanseat und RCGD.
Nach 21 km mit einer erholsamen Landpause auf der dänischen Küstenseite erreichten wir mit viel Rückenwind die Hütte. Hierhin hatte Günter mit dem Auto nicht nur unserer Gepäck geschafft, sondern auch Getränke und Essen - das köstliche Linsengericht für den Abend hatte er auch schon vorbereitet!
Alle, die in der Hütte übernachteten, brauchten nur noch ihr Bett zu beziehen, die anderen bauten noch zügig ihre Zelte auf. Wer die kühlen, aber sehr angenehmen Temperaturen der Ostsee nicht scheute, konnte vor dem Abendessen noch ein erfrischendes Bad nehmen.
Am Samstag kürzte Paul die geplante Tour etwas ab, statt bis Sonderborg, eine nette Kleinstadt, die ich bei meiner ersten Rudertour im Norden kennenlernen konnte, ruderten wir nur zum Strand Camping in Broager, hier konnten wir uns am Strand und im Wasser vergnügen. Zurück kämpften wir dann mit Wind und Wellen – solche habe ich auf dem Rhein oder einem anderen Fluß noch nicht kennenlernen können. Spätestens als entschieden wurde, dass die zwei Skullboote nicht weiterrudern und einige Kilometer vorm Ziel die beiden Boote sicher an den Strand gebracht wurden- ein sehr anstrengendes Unternehmen- wußten wir, dass es von Paul eine sehr kluge Entscheidung war, den Stadtbummel in Sonderborg zu streichen. Wir waren froh, dass Günter uns abholte, denn nicht allen stand der Sinn noch nach einer fünf km Wanderung bis zur Hütte.
Es folgte ein wunderbarer Grillabend und nächtliches Beisammensein an der Feuerstelle.
Für einige ging es am Sonntagmorgen sehr früh los – die zwei Boote mußten ja vom Strand noch zur Hütte gerudert werden. Wind und Wellen waren weniger als am Samstagnachmittag, so dass wir ein sehr schönes Rudern am frühen Morgen erleben durften – für mich eine gute neue Ruder Erfahrung, so früh habe ich bisher noch nie im Boot gesessen.
Die Rückkehr zum Roklub gegen den Wind war sehr anstrengend aber ein intensives Rudererlebnis, ein kleiner Zwischenstop auf der Halbinsel Holnis und weiter wieder auf der dänischen Seite mit sonniger Pause in Gråsten-Sandager. Am Club angekommen mußten die Boote noch gereinigt werden und wir verabschiedeten uns voneinander und bedankten uns herzlich bei Paul und Günter für die tolle Wanderfahrt. Ich war jetzt das dritte Mal dabei und hoffentlich nicht das letzte Mal!
Eine Rudertour im hohen Norden ist die Reise wert, wem die Anreise sehr lag erscheint für ein Wochenende, kann auch früher anzureisen und/oder länger bleiben. Flensburg ist eine schöne und sehenswerte Stadt und der Flensborg Roklub ein gastfreundlicher und toller Ruderclub mit einem wunderbaren Ruderrevier.