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Nur zwei Sekunden fehlten zu einem weiteren Sieg

Beim Langstreckentest des Nordrhein-Westfälischen Ruderverbandes in Oberhausen gewann der gesteuerte U17-Doppelvierer vom Ruderclub Germania Düsseldorf sein Rennen. Ben Wolke fehlten nach den 6000 Metern im U17-Einer nur zwei Sekunden zum Sieg.

Der Duisburger Marius Frost übernahm für die kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallene Magdalena Hallay das Steuer des U17-Doppelvierers mit den Germanen Leonardo Ciccotti, Laurin Mückshoff, Jan Münze und Tom Wesseling. Er brachte das Team bestens über die Strecke, das zwischenzeitlich einen kleinen Hänger überwinden musste. „Vor allem ließ die Konzentration zeitweise nach, sie haben sich aber wieder super zusammengerissen und das Rennen gut nach Hause gefahren“, so RC-Trainer Lukas Gässler. „Insgesamt machten alle ihren Job sehr gut, ohne vorherige Langstreckenerfahrungen.“ Nach nur zwei gemeinsamen Trainingseinheiten freuten sich alle sehr über den Sieg mit elf Sekunden vor dem Team aus Münster, es folgten Mülheim und Minden.

Für Ben Wolke konnte es auch nicht viel besser laufen. Im U17-Einer (27 Starter) kam er gut über die Langstrecke und musste sich lediglich Paul Emil Scholz aus Duisburg geschlagen geben. Auf den ersten 2000 Metern erarbeitete sich Ben Wolke einen Vorsprung von acht Sekunden, nach 4000 Metern war er immer noch mit einer Sekunde vorne. Auf dem dritten Abschnitt konnte sich der Duisburger um zwei Sekunden vor den Düsseldorfer kämpfen. Lukas Gässler lobte seinen Schützling: „Das ist der gute Lohn für seine Arbeit. Nachdem er über den Winter wirklich gut gearbeitet hat, hat er sich nun seinen Verdienst abgeholt. Er selber ist auch sehr zufrieden mit dem zweiten Platz.“

Im selben Rennen belegte Hendrik Weskamp Platz 13. „Seine Stärke ist eher das Großboot, aber dafür hat er im Einer eine solide Leistung abgeliefert. Auf langen Strecken fällt es ihm schwer, im Kleinboot den Schlag zu halten.“

Im U19-Zweier konnten Katharina Hallay und ihre Partnerin Karla Baublys (Bad Godesberg) von den zwölf gestarteten Booten immerhin eines hinter sich lassen. „Ich bin froh, dass Katharina überhaupt wieder Rennen fahren konnte. Sie fiel krankheitsbedingt länger aus“, so RC-Trainer Marc Stallberg.

Jakob Franz kam von zwölf Startern im U19-Einer nicht über den zwölften Platz hinaus. Lukas Gässler resümiert: „Er ist noch in den Anfängen, muss noch viel lernen. Zudem ist er viel Achter gefahren und die Erfahrung im Einer ist noch nicht stabil genug.“

In der offenen Altersklasse gingen Joshua Rieke, Samir Noori, Levi Körber und Nikolaus Franz im Sonderrennen des ungesteuerten Vierers aus dem Training heraus und außer Konkurrenz an den Start. Der Stützpunkt Rheinland-Süd hatte das Rennen mit ihren Booten besetzt, um intern einen Vergleich zu haben. Hinter den Booten aus Bonn, Leverkusen und Köln machten die Germanen ihre eigenen Erfahrungen und wurden Vierte. „Wir haben uns auf uns und nicht auf eine Platzierung konzentriert und wissen nun auch, woran wir noch arbeiten müssen“, sagte Lukas Gässler. „Wir haben uns auch darauf eingestellt, nicht vorne mitfahren zu können. Zumal die anderen Athleten vielfach schon an der Leistungsspitze dran sind, wo unsere Jungs sich noch hinkämpfen müssen.“

Am kommenden Wochenende starten sechs Germanen beim Ruderergometer- und Langstreckentest des Deutschen Ruderverbandes in Leipzig, weitere Germanen bei der Regatta in Münster eine Woche später. Anschließend steht für viele Athleten das Trainingslager in Neuruppin an.

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