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Silber für U17-Neuling Helena Kastka
Bei den Deutschen Ruderergometer-Meisterschaften in Essen ging Silber an U17-Ruderin Helena Kastka. Es gab keine weiteren Medaillen, aber insgesamt zufriedenstellende Ergebnisse – auch andere Neulinge sind gut über die Strecke gekommen, aufgeben war keine Option.
Alleine, ohne Ruderpartner, kämpften sich alle Juniorinnen und Junioren mit Willensstärke auf dem Ruderergometer über 1500 m (U17) und 2000 Meter (U19). Mit kraftvollen Startschlägen, möglichst gut über die Strecke und mit dem abschließenden Endspurt, wenn man schon das Laktat spürt. Ein Display, auf dem nicht Computerspiele sondern ablaufende Meter, Wattwerte oder 500m-Durchschnittswerte zu sehen sind. Das motiviert. Zusätzlich motiviert powervolle Musik, Worte des Trainers, das Publikum. Für Helena Kastka war alles neu, ist sie doch noch nicht einmal ein halbes Jahr dabei, zudem jüngerer Jahrgang. Souverän mit Schlagzahl 30, wo die anderen mit höheren Schlagzahlen über die 1500 Meter fuhren. Die RRG Mülheim siegte unter den 37 Juniorinnen, Bronze ging an den RV Emscher. U17-Junior Giorgio Ciccotti blieb erstmals unter fünf Minuten und ruderte in 4:59,2 Minuten in die Top Ten. Dank des neunten Platzes erhielt er vom Nordrhein-Westfälischen Ruderverbandes eine Einladung für ein Trainingswochenende. U17-Leichtgewicht Julius Laaper hat seinen persönlichen Bestwert um mehrere Sekunden verbessert und wurde 24. (von 38). „Mit den U17 bin ich tipp topp zufrieden“, so RC-Trainer Max Milde.
Für die U19-Juniorinnen war der Wettkampf mehr ein Kämpfen um das erfolgreiche Durchfahren als um Medaillen. Lisa Mislovic und Holly Kestel hatten Anfang des Jahres gut zwei Wochen Trainingsausfall wegen Krankheit. Max Milde erklärt nach Platz sieben und 14 (von 14): „Sie sollten sich diesem Wettkampf stellen mit dem Ziel, durchzufahren und zu gucken, was eben geht.“ Zwar hätte das gut geklappt, jedoch war der Ehrgeiz Beider zu groß, als dass sie wirklich mit sich zufrieden waren. Aber auch das müsse man lernen, beim Sport gehöre eben auch die entsprechende Einschätzung dazu. Sich nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig zuzumuten.
Fünf U19-Junioren (35 Meldungen) gingen an den Start. Allen voran Leif Thomas, der seinen ersten Ruderwettkampf bestritt und auf Platz 16 ruderte. Leichtgewicht Linus Schmid fuhr mit neuer persönlicher Bestzeit auf Platz 24, stetig ohne Höhen und Tiefen in der Geschwindigkeit, mit einem guten Endspurt. Gefolgt von Jona Hamacher, der sich aus einem Tief bei vier Minuten stark herauskämpfte, wieder nachließ, aber auch einen kämpferischen Endspurt zeigte, wenn auch diesen mit viel auf und ab. Mit 7:00,9 Minuten fehlte Johann Franz keine Minute zur Marke von sieben Minuten, schaffte damit aber eine persönliche Bestzeit. Noah Hirschfeld erkämpfte sich im engen Rennen am Ende noch Platz 34 vor dem Leverkusener Erik Vondey.
„Für den jetzigen Stand bin ich zufrieden. Wobei, für einen Trainer geht immer mehr“, schmunzelt er. Wichtig war, einen Wettkampf zu bestreiten, die Aufregung möglichst gut zu steuern, die eigene Einschätzung zu schulen, um nun damit motiviert nach vorne zu schauen. Neben dem gewöhnlichen Training im Hafen und im Clubhaus in Hamm folgen Stützpunktwochenenden, auch ein Ergometer-Test aller Stützpunktvereine in der Germania. Schon in fünf Wochen findet der Langstreckentest in Oberhausen statt.
Ein Text zum U15-Bereich folgt.