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Skiff-Wochenende 2024

Skiff-Wochenende 2024

Von langer Hand geplant, stand das Skiff-Wochenende 2024 kurz vor dem Start dann doch noch auf der Kippe. Obwohl man kippelige Situationen im Einer ja gewöhnt ist, so war in diesem Jahr doch alles anders. Schuld war Mutter Natur. So konnte in diesem Jahr das angestammte Ruderrevier der letzten Jahre – der Biggesee – aufgrund von massiven Algenbefalls leider nicht genutzt werden.

Günter war daher gezwungen noch schnell ein Ersatzrevier zu organisieren. Da er uns nicht nur perfekte Wasserbedingungen, sondern auch eine landschaftlich reizvolle Umgebung bieten wollte, unternahm er einige Kraftanstrengungen und verglich über Google-Earth die schönsten Reviere. Und siehe da, er sollte ein gutes Händchen haben. So konnten wir spontan für 3 Tage unsere Zelte in Waltrop aufschlagen. Wobei, streng genommen war es nur ein Zelt, denn nur Günter und Anne verspürten Lust darauf, bei angekündigten 4 Grad Außentemperatur im Zelt zu übernachten. Der Rest nahm mit dem Kraftraum vorlieb oder übernachtete im Auto (auch ein VW Up eignet sich als Camper).

Am Freitag angekommen im kleinen Kreis, fühlte sich unser Fahrtenleiter wie auf einer Jugendwanderfahrt. Ob ihm das als ehemaligen Jugendwart nun erfreute oder nicht, blieb allerdings sein Geheimnis. Da es schon dunkel war, als wir ankamen, ist uns die wahre Schönheit des Dattel-Hamm-Kanals erst am nächsten Morgen bewusst geworden. Der Ruderverein Waltrop liegt nämlich eingebettet in eine schöne Wald- und Wiesenlandschaft. Wem das zu langweilig war, der konnte sich an der Silhouette zweier Kraftwerke erfreuen.

Bei traumhaftem Ruderwetter konnten die ersten Meter auf dem Wasser zurückgelegt werden. Die Strecke auf dem Kanal bot dafür die perfekten Bedingungen: Ruhiges Wasser, nur eine Kurve und leichter Schiebewind. Einziges Manko: Ab und an kam ein großes Frachtschiff vorbei und ließ den Kanal sehr eng werden. Aber mit Frachtschiffen können wir Ruderer in Düsseldorf ja umgehen, wie die Waltroper treffend feststellten. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir außerdem noch nicht, dass zeitgleich ein Frachtschiff den Steg des Bonner Ruderclubs gerammt hatte. Daher vertrauten wir blind darauf, dass die Berufsschifffahrt uns schon nicht überfahren wird. Letztlich hat sie das auch nicht getan und es ist erstaunlicherweise auch (fast) keiner gekentert.

Da Rudern bekanntlich hungrig macht, vertrauten wir der Empfehlung der Waltroper und kehrten gemeinsam beim örtlichen Griechen ein. Da es dort nicht nur reichlich Ouzo, sondern auch große Portionen gab (sie waren wirklich sehr groß), statteten wir dem Restaurant am Samstag direkt nochmal einen Besuch ab. Eigentlich gab es keinen Platz mehr, aber für freundliche Rheinländer wird dann einfach mal auf pragmatische Weise Platz geschaffen und der Onkel vom Chef umgesetzt. Hungern musste also niemand.

Es war ein rundum gelungenes Wochenende. Zum Schluss möchten wir uns nochmal herzlich bei unserem Bulli-Fahrer Sebastian und vor allem bei Günter für die gute Organisation bedanken!

Berit Ahrens und Lennart Eckartz


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