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U23-WM: Platz vier im Achter
Bei den U23-Weltmeisterschaften in Poznan/Polen fuhr der Frauen-Achter des Deutschen Ruderverbandes mit Magdalena Hallay an den Steuerseilen auf den vierten Platz hinter den Booten aus Großbritannien, USA mit Gold und Silber wie im Vorjahr - und Kanada, die nur eine gute Sekunde vor dem DRV-Boot ins Ziel kamen. Die Teams aus Frankreich und Tschechien, die über die Vorlaufzeit das Finale erreichten, wurden Fünfter und Sechster.
Pressemeldung des Deutschen Ruderverbandes (von Hans Strauss)
Drei Silber- und drei Bronzemedaillen holte die deutsche Nationalmannschaft in den acht A-Finals am Schlusstag der U23-Weltmeisterschaften in Poznan. Oliver Holtz im Männer-Einer, der Frauen-Doppelvierer und der Leichtgewichts-Doppelzweier der Männer wurden am Sonntag jeweils Zweite. Der Männer-Doppelvierer, der Männer-Achter und der leichte Doppelzweier der Frauen holten dritte Plätze. Insgesamt gab es damit fünf Silber- und fünf Bronze-Medaillen für das deutsche Team.
Zehn Mal Edelmetall holte keine andere Mannschaft, ein WM-Titel blieb dem DRV-Nachwuchs in diesem Jahr versagt. Jede Menge Gründe zum Feiern gibt es beim Abschlussabend trotzdem, denn die hohe Zahl der Top-Platzierungen zeigten das Potenzial der kommenden Generation.
„Es ist schon eine tolle Sache für sich, wenn man am Schlusstag in allen acht Finals vertreten ist, und dann sechs Medaillen dabei rauskommen. Auch insgesamt haben wir eine sehr gute WM hingelegt“, sagte U23-Bundestrainer Dirk Brockmann. „Klar, wir haben keinen Titel gewonnen und stehen deshalb im Medaillenspiegel nur auf Rang elf. Zehn Medaillen für 17 Boote sprechen jedoch für eine tolle Breite, und die halte ich im Nachwuchsbereich für genauso wichtig wie Titel. In den olympischen Bootsklassen haben wir mit sieben Medaillen sogar eine so gute Bilanz gehabt wie lange nicht mehr.“
Cheftrainer Marcus Schwarzrock, der bis zum letzten Jahr selbst den U23-Bereich verantwortet hatte, gratulierte der Mannschaft für eine „ganz starke Teamleistung und ein Top-Ergebnis“ und dankte den Sportlerinnen und Sportlern „für den tollen Einsatz“. Auch er hob die große Leistungsbreite hervor: „Das i-Tüpfelchen hat gefehlt, aber mir ist so ein Ergebnis wichtiger als zwei Mal Gold und sonst nichts.“ Für Schwarzrock war „beeindruckend zu sehen, wie viele unserer Boote am Ende noch groß aufgedreht haben“. Männer Skull habe mit drei Medaillen in drei Bootsklassen positiv herausgestochen. …
Frauen-Achter knapp an Medaille vorbei
Sie griffen nach der Bronze-Medaille im Finale des Frauen-Achters, aber am Ende reichte es doch nicht ganz für Lisa Nagler, Anni Kötitz, Lisa Behrens, Julia Irmler, Sara Grauer, Alina Krüger, Chiara Saccomando, Paula Becher und Steuerfrau Magdalena Hallay (Deutscher RC Hannover, Der Hamburger und Germania RC, RV Münster, RC Witten, RC Potsdam, RV Kappeln, Karlsruher RV Wiking, Breisacher RV, RC Germania Düsseldorf). Hinter Weltmeister Großbritannien, den USA und Kanada belegte das von Karsten Timm trainierte Großboot den vierten Platz. Kurz nach der 1000-Meter-Marke setzte die deutsche Mannschaft zur Attacke auf das kanadische Boot an und ging auch vorbei, doch die Nordamerikanerinnen konterten erfolgreich und waren bei 1500 Metern schon wieder vorne. Beide Booten zeigten einen tollen Endspurt, aber es blieb bei der halben Länge Rückstand für die deutschen Ruderinnen, die somit eine Medaille knapp verpassten. …