Während Wanderfahrtenplanungen regelmäßig viel Vorlauf in Anspruch nehmen, war diese Wanderfahrt binnen einer Woche geplant und durchgeführt. Die erste organisatorische Entscheidung war die Festlegung der Streckenführung. Da einzelne RTHCler auf ihre „Schlafzeit“ bestanden haben, war der geplante Start um 8:30 in Düsseldorf schwierig. Anstatt uns stromaufwärts Benrath zu nähern, haben wir uns daher für die bequemere Strecke stromabwärts entschieden, um den Rheinstrom bei einem Pegelstand von 3,40 m voll auszukosten. Für uns war es nun eine „wunderschöne Wanderfahrt von Stammheim nach Hamm mit gemeinsamem Besuch des Weihnachtsmarkts am Schloss Benrath“. 

Unter diesem Motto hatten sich schließlich 6 RTHCler und 3 Germanen gefunden, die sich am Adventsmorgen mit der Trecke!! und der Canal Grande in Stammheim auf den Weg machten. Mit weihnachtlichem Gebäck und guter Gesellschaft an Bord fühlten sich die Ruderschläge so geschmeidig an, dass wir Km-Stein 721 zügig erreichten. Da konnte auch der reichlich vertretene Schiffsverkehr der Berufsschifffahrt nichts dran ändern. Die beiden Steuerleute wurden auch nicht müde, ihren Mannschaften die gute Wellengängigkeit der Boote zu demonstrieren.

Als hätten wir es abgesprochen, trafen wir in Benrath zeitgleich mit den Booten des Neusser Rudervereins ein, sodass ein regelrechter Stau am Benrather Steg entstand. Aber gemäß dem Motto „Viele Hände, schnelles Ende“ waren die 5 Boote schnell am Ufer verstaut.

Ein ortskundiger Germane führte uns zielstrebig durch den Park zum Benrather Schloss. Auf dem Weihnachtsmarkt angekommen, mussten wir feststellen, dass wir die Neusser Fraktion abgehängt hatten. Eingedeckt mit Heißgetränken war die Wartezeit schnell überbrückt. Nach Eintreffen der restlichen Ruderer durfte natürlich das obligatorische gemeinsame Foto nicht fehlen.

Die warmen Getränke und das nette Beisammensein lockten zum längeren Verweilen ein, als das Tageslicht uns Zeit ließ. Viel zu früh mussten wir den Weihnachtsmarkt hinter uns lassen und unsere Reise nach Hamm fortsetzen. Wer weiß, vielleicht kommen wir im nächsten Jahr wieder? Auch die restlichen Kilometer bis Hamm waren schnell geschafft, es kam sogar noch kurz die Sonne raus, um uns und den Rhein in goldenes Licht zu tauchen. Wie konnten so noch bei ausreichend Tageslicht den Steg erreichen und die Boote für den Transport fertig machen. 

Zufrieden und etwas geschafft ging es dann für alle Teilnehmer nach Hause. Vor allem für die zwei Germanen, die ihre Weckmannverfolgung vom Vortag etwas in ihren Knochen gespürt haben. Alles in allem eine sehr gelungene Fahrt!

Ein großes Dankeschön an alle, die zum Gelingen der Fahrt beigetragen haben, und insbesondere an den RTHC für das Bereitstellen der Boote und der Fahrzeuge!